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EEWärmeG nicht erfülllt

Verfasst: 14. Mai 2017, 22:13
von silvesterd
Hallo Herr Obermüller,

ich berechne einen Wohn-Neubau nach DIN18599. Unter Grundlagen - EEWärmeG wähle ich eine solare Deckung von 15% bzw. ausreichende Kollektorfläche.
Die Bauteile entsprechen alle den Referenzangaben oder besser, im Technikbereich habe ich Referenztechnik eintragen lassen (Übergabe WLA fehlt dann, ebenso Angaben zur Solaranlage).
Ergänze ich das alles und öasse ich die Aperturfläche frei, wird ein Wert automatisch (hier: 16 qm) eingetragen.
Damit wird das EEWärmeG zu 75% erfüllt. Erst wenn ich da über 40 qm eintrage, wird das EEWärmeG als erfüllt angesehen. (Damit kann ich im Sommer eine Dampfturbine betreiben..)

Was auch erstaunlich ist: nach einer kleinen, nicht mehr nachvollziehbaren Änderung ist mein Qp um 40% überschritten, HT ist OK.
Bauteile und Fenster sind OK, Referenztechnik wieder hergestellt, trotzdem viel zu hoher Qp-Wert.
Der solare Anteil ist wegen des übermäßigen Qp zu gering, daher keine Erfüllung von EEWärmeG. Woran kann bei korrekter Gebäudehülle und Referenztechnik der extrem hohe Qp liegen?

Bei Berechnung nach KfW ist der Qp übrigens fast OK, nur 5% drüber.

Was kann das sein?
Danke und Gruß

Re: EEWärmeG nicht erfülllt

Verfasst: 15. Mai 2017, 12:39
von Andreas Obermüller
Die solare Deckung wird berechnet, auf die Deckung habe ich keinen Einfluss. Wenn Sie "ausreichende Kollektorfläche" wählen, müssen 0,04 * 735 = 29,4 m² Aperturfläche gebaut werden.

Vermutlich, ich kann da nur spekulieren, haben Sie nachträglich die Anforderungen der EnEV ab 01.01.2016 eingestellt. Das verschärft das Referenzgebäude um 25%. Mit Referenztechnik ist daher Qp um etwaa 25% überschritten. Ich kann aber keinen "viel zu hohen Qp" erkennen.

Andreas Obermüller

Re: EEWärmeG nicht erfülllt

Verfasst: 15. Mai 2017, 15:24
von silvesterd
Danke Herr Obermüller, manchmal liegt es so nah. Dann passt das ja auch mit der KfW.