Das Anwender-Forum des BKI Energieplaners

In den 'Meldungen' des Energieplaners erscheint bei den Stammdaten bei mir folgender "HINWEIS: Bei der Berechnung der Wirtschaftlichkeit und der Emissionen wird ein Korrekturfaktor Verbrauch/Bedarf = 0,714 angesetzt."
Der tatsächliche Verbrauch ist demnach also deutlich geringer, als der ermittelte Bedarf. Das scheint ja nach 18599 häufig so zu sein.
Allerdings ändert sich dieser Korrekturfaktor für jede Variante.
Bei der letzten (EH55) ist er schließlich 1,128. Demnach wird hier prognostiziert, dass im sanierten Haus der Verbrauch plötzlich höher liegt, als der Bedarf. Warum sollte sich das umkehren?
Ich vermute, dass die Änderung des Korrekturfaktors in den Varianten damit zu tun hat, dass der WW Verbrauch immer gleich bleibt, während sich der Rest verringert. Das Warmwasser lasse ich "gemäß Heizkosten V" schätzen. Ich verstehe, dass der Korrekturfaktor sich dadurch mit den Sanierungsschritten an 1 annähert. Aber weshalb sollte er > 1 werden? Das kann man doch nicht aus dem derzeitigen geringen Verbrauch ableiten - oder?

Allerdings habe ich jetzt einen Test gemacht und den WW Verbrauch auf 0 gesetzt (das ist komischerweise ohne Warnung möglich). Entgegen meiner Erwartung verändert sich der Korrekturfaktor immer noch mit den Varianten. Jetzt ist er beim EH55 sogar schon bei 1.289.

Der Korrekturfaktor MUSS sich in den Varianten ändern, da hier der Rebound-Effekt (siehe Handbuch zum iSFP) berücksichtigt werden muss.
Dass der Faktor aber sich so stark ändert, ist eher ungewöhnlich. Arbeiten Sie mit der aktuellen Version 23?

Ja, ich verwende die aktuelle Version 23.0.7.2511.
Demnach würde man den Bewohnern unterstellen, dass sie zwar zur Zeit viel sparsamer sind, als es der Bedarf ergibt, aber in Zukunft den berechneten Bedarf sogar übertreffen werden. Das klingt für mich nicht so wirklich plausibel.

Sie können mir mal das Projekt zuschicken, dann prüfe ich das nochmal. Aber im Prinzip will der iSFP das so haben.

Vielen Dank für das Angebot, das mache ich gerne.