EE-Klasse/GEG ern. Energien | Frischwasserstation
Verfasst: 29. September 2023, 12:50
Sehr geehrter Herr Obermüller,
wir möchten zeitnah ein MFH-Neubau-Projekt als EH40+ abschließen, bei dem wohnungsweise Frischwasserstationen (versorgt über den Heizkreis der monovalenten Sole-Wasser-Wärmepumpe) umgesetzt werden (zudem passive Kühlung über die Erdsonden). Wir haben die FW-Stationen nach den "neuen" Eingabemöglichkeiten der DIN V 18599-8 unter "Technik" berücksichtigt (Zuordnung erfolgt "nur" über den Heizkreis, WP wurde nicht direkt dem TW-Kreis zugeordnet). Bilanziell musste eine elektrische Nacherheitzung für die FW-Station berücksichtigt werden, die in Realität nicht erforderlich ist (Heizkreis 55/25°C) und auch nicht umgesetzt wurde.
Leider scheint mir der Nachweis der EE-Klasse bzw. insb. des GEG-Nachweises ern. Energien nicht ganz plausibel:
Qoutg gem. EE-Klasse (Sondernachweis):48.677 kWh/a (=Qoutg WP mit 30.919 kWh/a + Qoutg passive Kälte über Erdsonden mit 17.758 kWh/a)
Als Deckung über die Wärmepumpe wird mir 24.852 kWh/a angezeigt, was bei einer JAZ = 4,79 nicht unplausibel erscheint, jedoch wurde hierbei der elektrische Nacherhitzungsanteil der FW-Station (6.545 kWh/a) meiner Meinung nach außer Acht gelassen? Als Restdeckung über die PV-Anlage wurden mir 7.754 kWh/a ausgegeben, was bei einer isng. PV-Stromerzeugung von 15.249 kWh/a nicht zu niedrig scheint.
Was mich jedoch wirklich stutzig gemacht hat, war der abweichende Qoutg gem. GEG-Nachweis: 67.303 kWh/a. Hierbei geht augenscheinlich der TWW-Bedarf für die FW-Station doppelt mit ein und die Einzelkennwerte pro Dienstleistung weichen auch insg. vom BEG und der Energiebilanz ab: Qh,outg = 36.705 kWh + Qw,outg = 16.456 kWh/a + Qc,outg = 14.142 kWh/a, Anteil Wohnungslüftung = 0 kWh/a, da die Maßnahmen nicht angestezt wurde, nur WP + PV + Einsp. Energie). Die Deckung wird auch wesentlich höher angegeben (über WP = 30.919 kWh/a; Restdeckung PV = 10.095 kWh/a).
Da wir die BnD hier zeitnah ausstellen möchten, würde wir uns über eine zeitnahe Rückemldung sehr freuen.
Vielen Dank und beste Grüße,
Friederike Hassemer
ina Planungsgesellschaft mbH
wir möchten zeitnah ein MFH-Neubau-Projekt als EH40+ abschließen, bei dem wohnungsweise Frischwasserstationen (versorgt über den Heizkreis der monovalenten Sole-Wasser-Wärmepumpe) umgesetzt werden (zudem passive Kühlung über die Erdsonden). Wir haben die FW-Stationen nach den "neuen" Eingabemöglichkeiten der DIN V 18599-8 unter "Technik" berücksichtigt (Zuordnung erfolgt "nur" über den Heizkreis, WP wurde nicht direkt dem TW-Kreis zugeordnet). Bilanziell musste eine elektrische Nacherheitzung für die FW-Station berücksichtigt werden, die in Realität nicht erforderlich ist (Heizkreis 55/25°C) und auch nicht umgesetzt wurde.
Leider scheint mir der Nachweis der EE-Klasse bzw. insb. des GEG-Nachweises ern. Energien nicht ganz plausibel:
Qoutg gem. EE-Klasse (Sondernachweis):48.677 kWh/a (=Qoutg WP mit 30.919 kWh/a + Qoutg passive Kälte über Erdsonden mit 17.758 kWh/a)
Als Deckung über die Wärmepumpe wird mir 24.852 kWh/a angezeigt, was bei einer JAZ = 4,79 nicht unplausibel erscheint, jedoch wurde hierbei der elektrische Nacherhitzungsanteil der FW-Station (6.545 kWh/a) meiner Meinung nach außer Acht gelassen? Als Restdeckung über die PV-Anlage wurden mir 7.754 kWh/a ausgegeben, was bei einer isng. PV-Stromerzeugung von 15.249 kWh/a nicht zu niedrig scheint.
Was mich jedoch wirklich stutzig gemacht hat, war der abweichende Qoutg gem. GEG-Nachweis: 67.303 kWh/a. Hierbei geht augenscheinlich der TWW-Bedarf für die FW-Station doppelt mit ein und die Einzelkennwerte pro Dienstleistung weichen auch insg. vom BEG und der Energiebilanz ab: Qh,outg = 36.705 kWh + Qw,outg = 16.456 kWh/a + Qc,outg = 14.142 kWh/a, Anteil Wohnungslüftung = 0 kWh/a, da die Maßnahmen nicht angestezt wurde, nur WP + PV + Einsp. Energie). Die Deckung wird auch wesentlich höher angegeben (über WP = 30.919 kWh/a; Restdeckung PV = 10.095 kWh/a).
Da wir die BnD hier zeitnah ausstellen möchten, würde wir uns über eine zeitnahe Rückemldung sehr freuen.
Vielen Dank und beste Grüße,
Friederike Hassemer
ina Planungsgesellschaft mbH