Sehr deutliche Abweichungen im Endenergiebedarf bei Varianten

Fragen zur Programmbedienung des BKI Energieplaners bei der Berechnung von Wohngebäuden nach DIN V 4108-6/DIN V 4701-10/12 oder DIN 18599
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Alexander_W
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Sehr deutliche Abweichungen im Endenergiebedarf bei Varianten

#1 Beitrag von Alexander_W »

Hallo zusammen,
ich rechne gerade eine ältere Doppelhaushälfte in Bezug auf unterschiedliche Heizungen. Aktuell wird in beiden Stockwerken mit je einem Pelletofen geheizt.
Der Endenergiebedarf ist ca. bei 200 kWh/m2a, der Primärenergiebedarf bei ca. 56 kWh/m2a. Wechsele ich auf eine Wärmepumpe, geht der Endenergiebedarf runter auf 145 kWh/m2a (!), dafür rauscht der Primärenergiebedarf rauf auf gut 260 kWh/m2a. Okay, den Zusammenhang verstehe ich wegen des Primärenergiefaktors von 1,8 (und vorher 0,2). Aber warum gibt es bei der Endenergie so eine große Differenz???
Gebe ich zusätzlich noch eine PV-Anlage ein (um Qp wieder runter zu kriegen), sinkt der Primärenergiebedarf nur noch leicht um ca. 30 kWh/m2a. Auch hier frage ich mich, warum das nicht mehr ist...
Hat jemand eine Idee...?
Vielen Dank schonmal und viele Grüße,
Alexander W.
Andreas Obermüller
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Wohnort: München

Re: Sehr deutliche Abweichungen im Endenergiebedarf bei Varianten

#2 Beitrag von Andreas Obermüller »

Die Wärmepumpe braucht nur noch einen kleinen Teil der Endenergie, da der Rest ja aus der Umwelt kommt. Ich finde die Endenergie bei der Wärmepumpe eigentlich noch deutlich zu hoch! Bei einer JAZ von etwa 3 müsste Qf in der Größenordnung 60 kWh/m²a liegen. (Qoutg des Pelletskessel bei etwa 180 kWh/m²a, WP ein Drittel davon)

Die PV deckt einen Teil des Strombedarfs, man kann das ganz gut im Formular "Strom aus erneuerbarer Energie" ablesen.
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