Bivalente Heizung: Wärmepumpe + Gas Kessel
Verfasst: 5. April 2023, 00:00
In meinem Sanierungs-Objekt ist eine moderne Gas Heizung installiert. Die möchte ich bivalent alternativ mit einer Wärmepumpe betreiben. Der Gedanke dahinter: Bei kalter Außentemperatur, wenn die WP einen schlechten COP hat (und der Strom ohnehin noch weitgehend fossil erzeugt wird und knapp ist), schaltet sie ab und die Gas Heizung springt ein. Folglich sollte die JAZ sehr gut werden.
Umgesetzt habe ich das in der Software mit zwei Erzeugern in einer Erzeugungseinheit. Die Betriebsart der WP ist "bivalent alternativ, externer Erzeuger". Ich gehe davon aus, dass nun die Bivalenz-Temperatur bestimmt, welcher Erzeuger in Betrieb ist: Oberhalb der Bivalenz-Temperatur nur die WP und darunter nur die Gas Therme.
Nun zeigt sich aber, dass die JAZ mit steigender Bivalenz-Temperatur nicht monoton steigt, sondern z.B. bei 0°C (3,47) kleiner ist, als bei -10°C (3,55). Erst bei +4°C steigt sie leicht auf 3,66 und verbessert sich dann auch nicht mehr weiter. Und das obwohl die "Erzeugernutzwärmeabgabe Zusatzheizung" wie erwartet mit steigendem Bivalenz-Punkt immer größer wird. Ich arbeite mit firmenspezifischen COPs und "stetig geregelt". Man kann abschätzen, dass die JAZ sich stärker ändern müsste. Sie ist auch nur minimal besser, als mit Heizstab (3,52) anstelle des Gas Kessels.
Das TW ist ebenfalls angeschlossen. Obwohl hier die Betriebsart "bivalent, externer Erzeuger" ist, ändert sich die JAZ (konstant 2,92) gar nicht mit dem Bivalenz-Punkt und die Zusatzheizung (Gas) hat immer konstant einen Anteil von 0.
Mache ich etwas falsch, oder wird das in der Norm einfach nicht so abgebildet, wie ich es mir vorstelle? Lässt sich so eine Art von JAZ Optimierung vielleicht nach Norm einfach nicht abbilden?
Umgesetzt habe ich das in der Software mit zwei Erzeugern in einer Erzeugungseinheit. Die Betriebsart der WP ist "bivalent alternativ, externer Erzeuger". Ich gehe davon aus, dass nun die Bivalenz-Temperatur bestimmt, welcher Erzeuger in Betrieb ist: Oberhalb der Bivalenz-Temperatur nur die WP und darunter nur die Gas Therme.
Nun zeigt sich aber, dass die JAZ mit steigender Bivalenz-Temperatur nicht monoton steigt, sondern z.B. bei 0°C (3,47) kleiner ist, als bei -10°C (3,55). Erst bei +4°C steigt sie leicht auf 3,66 und verbessert sich dann auch nicht mehr weiter. Und das obwohl die "Erzeugernutzwärmeabgabe Zusatzheizung" wie erwartet mit steigendem Bivalenz-Punkt immer größer wird. Ich arbeite mit firmenspezifischen COPs und "stetig geregelt". Man kann abschätzen, dass die JAZ sich stärker ändern müsste. Sie ist auch nur minimal besser, als mit Heizstab (3,52) anstelle des Gas Kessels.
Das TW ist ebenfalls angeschlossen. Obwohl hier die Betriebsart "bivalent, externer Erzeuger" ist, ändert sich die JAZ (konstant 2,92) gar nicht mit dem Bivalenz-Punkt und die Zusatzheizung (Gas) hat immer konstant einen Anteil von 0.
Mache ich etwas falsch, oder wird das in der Norm einfach nicht so abgebildet, wie ich es mir vorstelle? Lässt sich so eine Art von JAZ Optimierung vielleicht nach Norm einfach nicht abbilden?