thermische Simulation Plausibilität

Fragen zur Programmbedienung des BKI Energieplaners bei der Berechnung von Wohngebäuden nach DIN V 4108-6/DIN V 4701-10/12 oder DIN 18599
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RalfAd
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thermische Simulation Plausibilität

#1 Beitrag von RalfAd »

Guten Tag,
ich habe gerade einen Raum einmal mit dem vereinfachten Verfahren zum sommerlichen Wärmeschutz und einmal mit der thermischen Simulation nachgerechnet. Hierbei haben mich die Ergebnisse etwas verwundert.

Bei dem vereinfachten Verfahren wird der Nachweis deutlich nicht eingehalten svorh = 0,081 zu szul. = 0,043

Bei der thermischen Simulation hingegen wird der Nachweis sehr deutlich eingehalten: vorh. Übertemperaturgradstunden 79h (zul. 1200). Ich habe hierbei nur die erhöhte Nachtlüftung berücksichtigt.

Falls ich die Nachlüftung rausnehmen ergeben sich 1243 ÜTGS

Habe ich da irgendwo eine Einstellung übersehen? Wie gesagt der Unterschied zwischen dem vereinfachten Verfahren und der thermischen Simulation erscheint mir hier sehr groß zu sein.
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Andreas Obermüller
Administrator
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Re: thermische Simulation Plausibilität

#2 Beitrag von Andreas Obermüller »

Ich kann das nicht beurteilen, das Modul ist von Delzer Kybernetik. Bitte wenden Sie sich direkt an BKI. Vielen Dank!
Fritz
Beiträge: 347
Registriert: 21. Mai 2006, 16:21
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Re: thermische Simulation Plausibilität

#3 Beitrag von Fritz »

Hallo,

Sie haben bei dem Raum 2 Innendecken die im beheizten Bereich liegen, und daher als Speichermasse kaum ins Gewicht fallen.
Wenn Sie mal eine Decke als "Decke an Außenluft" eingeben wird diese Decke als Speichermasse wirksam und der Wert fällt, auch ohne erhöhte Nachtlüftung, deutlich unter 1200.
RalfAd
Beiträge: 36
Registriert: 10. Mai 2021, 11:29

Re: thermische Simulation Plausibilität

#4 Beitrag von RalfAd »

Hallo,

es sind allerdings bei diesem Raum tatsächlich 2 Innendecken vorhanden und diese sind dann als adabiate Bauteile und nicht als Bauteile gegen Außenluft zu behandeln. Ansonsten würde ja die Decke (mit einer vergleichsweise geringen Dämmung) durch den Temperaturverlauf der Außenluft auskühlen und dementsprechend "positive" Ergebnisse liefern. Die Speichermasse der Bauteile muss doch auch bei reinen Innenbauteilen in der Simulation mit einfließen sonst macht die ganze Simulation keinen Sinn. Durch die Nachtlüftung werden die Bauteile, entsprechend der über die Nachtstunden vorherrschenden Innentemperaturen, entladen.
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