Scheitholzkessel als Trinkwassererzeuger

Fragen zur Programmbedienung des BKI Energieplaners bei der Berechnung von Wohngebäuden nach DIN V 4108-6/DIN V 4701-10/12 oder DIN 18599
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M.Hoch
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Scheitholzkessel als Trinkwassererzeuger

#1 Beitrag von M.Hoch »

Guten Abend,
ich erstelle gerade einen BEG WG Effizienzhaus 55 EE Nachweis. Als Heizungstechnik soll ein Scheitholzkessel mit einem 1000l Pufferspeicher eingesetzt werden. Als zusätzlicher Erzeuger dient ein Gasbrennwert-Gerät. Gemäß den Vorgaben der KfW ist der Scheitholzkessel zu 70% und der Brennwertkessel zu 30% anzusetzen. Das lässt sich mit einer zweiten Erzeugereinheit im Heizkreis abbilden. Den Scheitholzkessel habe ich als handbestückten Biomasse-Kessel in der Berechnung nach DIN 18599 eingegeben.
Als Erzeuger für das Trinkwarmwasser lässt sich als Heizkessel allerdings nur der Brennwertkessel auswählen. Wie bekommen ich den Scheitholzkessel ebenfalls als Trinkwassererzeuger integriert? Sollte dies aufgrund der Handbeschickung nicht möglich sein, wie kann ich diese Anlagentechnik dann abbilden?
Ein Biomassekessel hatte ich schon ausprobiert. Hier kann allerdings dann als Kesseltyp lediglich Pellet oder Hackschnitzel ausgewählt werden.
Nach dem Entfernen des Brennwertgerätes kommt die Fehlermeldung, dass kein geeigneter Trinkwassererzeuger vorhanden ist.
Besten Dank vorab für die Unterstützung.
Andreas Obermüller
Administrator
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Re: Scheitholzkessel als Trinkwassererzeuger

#2 Beitrag von Andreas Obermüller »

Das ist tatsächlich im Moment so nicht möglich. Bitte verwenden Sie derzeit den Pelletskessel dafür. Ich prüfe, ob der IBP-Rechnekern das auch mit dem handbeschickten Biomassekessel rechnen kann. Danke!
Alexander_W
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Re: Scheitholzkessel als Trinkwassererzeuger

#3 Beitrag von Alexander_W »

Ich hänge mich hier mal dran, weil mein Problem dem hier am nächsten kommt: In meinem Projekt gibt es zwei (!) handbeschickte Biomassekessel, die jeweils als alleinige Wärmelieferanten im EG und OG eines Hauses stehen (2 Wohneinheiten). Ein bisschen wie ein Lagerfeuer, denn es gibt außer diesen beiden Pelletöfen keine weitere Heizung und auch keine Verteilung. Der BKI-Energieplaner gibt mir aber die Rückmeldung, dass "handbeschickte Biomassekessel nur als alleinige Grundlastwärmeerzeuger zulässig" sind. Rechne ich das Haus mit nur einem zentralen Biomassekessel, kommen 203 kWh/m2h heraus. Gebe ich wahrheitsgemäß die beiden handbeschickten Kessel an, erhöht sich der Endenergiebedarf um fast 50%. Wie kann ich denn dieses Problem lösen?
Vielen Dank und viele Grüße,
Alexander W.
Andreas Obermüller
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Re: Scheitholzkessel als Trinkwassererzeuger

#4 Beitrag von Andreas Obermüller »

Der "handbeschickte Biomassekessel" ist in der Ausgabe 2018 der DIN 18599 eigentlich gar nicht mehr vorhanden. Ich prüfe in Kürze, ob und wie man das rechnen kann.
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