iSFP 2.0 Sanierung Vergleich Ist-Zustand zum Soll-Zustand

Fragen zur Programmbedienung des BKI Energieplaners bei der Berechnung von Wohngebäuden nach DIN V 4108-6/DIN V 4701-10/12 oder DIN 18599
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Dietmar
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iSFP 2.0 Sanierung Vergleich Ist-Zustand zum Soll-Zustand

#1 Beitrag von Dietmar »

Hallo Herr Obermüller,

ich war nie ein Freund des iSFP und habe diesen auch meinen Kunden nicht angeboten. Seit Bekanntwerden und Inkrafttreten des BEG gibt es durch die mit dem iSFP verbundenen großzügigen Fördermöglichkeiten wohl keine echte Alternative mehr.
Meine Frage nun; beim EP 20 kann ich zwar Anzahl der Bauteile und deren Flächen im Sollzustand ändern, was aber keine echte Vergleichbarkeit mehr zulässt. Bei Beibehaltung des Gebäudevolumens nur den Hinweis zugeben, das die tatsächlichen Investitionskosten deutlich höher sind, als die im iSFP angegeben, ist ja auch nicht wirklich hilfreich. Und wenn ich den Sollzustand zum besseren Vergleich dem Istzustand gleichsetze fehlen mir Maßnahmepakete für den iSFP.

Die meisten Kunden wissen ja schon sehr genau in welchem Umfang sie ihre jeweiliges Dachgeschoss umbauen/erweitern. Die KfW und das Bafa fördern den Dachgeschossausbau (richtigerweise) ja erheblich.

Vielleicht habe ich ja auch (hoffentlich) etwas nicht richtig verstanden, mit den beschränkten Möglichkeiten des iSFP. Aber hätten sie vielleicht eine Idee, wie man mit dem Dilemma des unterschiedlichen Vorher-Nachher-Vergleich sinnvoll umgehen kann ?

Freundliche Grüße!
Andreas Obermüller
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Re: iSFP 2.0 Sanierung Vergleich Ist-Zustand zum Soll-Zustand

#2 Beitrag von Andreas Obermüller »

Meiner Ansicht nach ist der iSFP nicht gut dafür geeignet, einen Ausbau abzubilden. Es geht ja darum, ein bestehendes Gebäude schrittweise zu verbessern. Für den Ausbau wird ja eigentlich auch ein anderer Nachweis notwendig, oder?
Ich würde überlegen, den Ausbau gedanklich "vorzuziehen", also so zu tun, als ob der Ausbau schon erfolgt wäre (Stammdaten=Istzustand). Die Sanierungen im Bestand bauen dann darauf auf und man hat nicht das Problem, dass man Äpfel mit Birnen vergleicht.
(So habe ich es zumindest bei Energieberatungen teilweise gemacht...) Ich stecke da aber, zugegeben, nicht so tief in der Praxis, weil wir selber schon eine Weile keine Energieberatungen mehr anbieten. Was sagen andere Kollegen dazu?
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