Anlagetechnik Kombi WP/BW

Fragen zur Programmbedienung des BKI Energieplaners bei der Berechnung von Wohngebäuden nach DIN V 4108-6/DIN V 4701-10/12 oder DIN 18599
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Fritz
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Anlagetechnik Kombi WP/BW

#1 Beitrag von Fritz »

Hallo Herr Obermüller,

ich bearbeite ein WG mit Berechnung nach DIN V 18599. Bei der Anlagetechnik ist die Kombination Wärmepumpe/Brennwertgerät vorgesehen.
Wie ist diese Kombination einzugeben ? Muss das BW-Gerät als eigener Wärmeerzeuger eingegenen werden?
Andreas Obermüller
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Re: Anlagetechnik Kombi WP/BW

#2 Beitrag von Andreas Obermüller »

Ja, beide Geräte müssen als Erzeuger eingegeben werden. Das Vorgehen ist etwas unterschiedlich bei DIN 4701-10 oder DIN 18599...
Fritz
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Re: Anlagetechnik Kombi WP/BW

#3 Beitrag von Fritz »

Hallo Herr Obermüller,

könnten Sie sich die Technikeingabe mal ansehen.
Werden Die Deckungsanteile der einzelnen Wärmeerzeuger durch das Programm ermittelt ?
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Andreas Obermüller
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Re: Anlagetechnik Kombi WP/BW

#4 Beitrag von Andreas Obermüller »

Sie haben die Wärmepumpe für Heizung monovalent eingetragen, daher wird kein Anteil H für den Brennwertkessel angesetzt. Wenn möglich, sollte die Leistung des Kessels eingegeben werden. Ansonsten erfolgt die Aufteilung in der DIN 18599 aufgrund der Leistungen, des Bivalenzpunktes und ggf. der Einsatzgrenze automatisch.
Fritz
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Re: Anlagetechnik Kombi WP/BW

#5 Beitrag von Fritz »

Hallo Herr Obermüller,

bei der Heizung habe ich das Brennwertgerät als zusätzlichen Wärmeerzeuger eingegeben.
Bei Erzeugungseinheit TW ist aber nur die Wärmepumpe aufgeführt. Das BW-Gerät lässt sich nicht direkt der Erzeugungseinheit TW zuordnen.
Wird das Brennwertgerät beim TW trotzdem berücksichtigt oder muss hier das BW-Gerät auch als Erzeuger eingetragen werden ?
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Andreas Obermüller
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Re: Anlagetechnik Kombi WP/BW

#6 Beitrag von Andreas Obermüller »

Der Kessel muss extra auch bei TW eingetragen werden. Dazu gibt es den Erzeuger "Heizungskessel", in desem können Sie dann den Kessel in der Heizung auch dem TW zuweisen.
Fritz
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Re: Anlagetechnik Kombi WP/BW

#7 Beitrag von Fritz »

Hallo Herr Obermüller,

vielen Dank für ihre bisherigen Antworten 8)
Ich muss Sie aber nochmals bemühen.
Bei dem Objekt handelt es sich um einen Gebäudekomplex mit 6 Zweifamilienwohnhäusern und 3 Mehrfamilienwohnhäusern.
Der Wärmeerzeuger steht in einem Gebäude, die anderen Gebäude werden daran angeschlossen. Die Übergabe erfolgt mit einer Übergabestation in den einzelnen Gebäuden.
Muss diese Übergabestation beim Erzeuger eingetragen werden ? Wenn ja, wie ?
Die Übergabestation wird durch Verteilleitungen (Vor-u. Rücklauf) versorgt. Müssen diese Verteilleitungen sowohl für Heizung+TW eingetragen werden ?
Ich berechne die Versorgung der einzelnen Gebäude nicht als Nah/Fernwärme sondern jedes Gebäude mit der verwendeten Anlagetechnik.
Andreas Obermüller
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Re: Anlagetechnik Kombi WP/BW

#8 Beitrag von Andreas Obermüller »

Meiner Ansicht nach müssen Sie die zusätzlichen Leitungen (am besten TW-Leitungen) schon abbilden, da diese ja jedenfalls entsprechende Verluste haben. Die Übergabestationen könnte man auch nur mittels "Leitungslänge" abschätzen. (Das ist aber meine persönliche Meinung, ich bin mir nicht zu 100% sicher...)
Fritz
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Re: Anlagetechnik Kombi WP/BW

#9 Beitrag von Fritz »

Hallo Herr Obermüller,

ich muss nochmals nachfragen.
In der Berechnung sind die Verteileitungen gem. DIN enthalten.
Die zusätzliche Verteilleitung vom externen Wärmeerzeuger zur Wohnungsübergabestation habe ich bei der Heizungsverteilung eingegeben.
Tatsächlich habe ich auch nur eine VL/RL-Leitung zur Hausübergabestation.
Muss ich trotzdem diese Leitung auch noch beim der TW-Verteilung eingeben?
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Andreas Obermüller
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Re: Anlagetechnik Kombi WP/BW

#10 Beitrag von Andreas Obermüller »

Ich würde NUR die TW-Leitungen verlängern und als Zirkulationsleitungen eingeben. Ich denke, dass die Anlage ja ganzjährig in Betrieb ist und die H-Leitungen erzeugen nur im Winter Verluste.
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