Stromertrag lt. KfW nicht plausibel
Stromertrag lt. KfW nicht plausibel
Hallo,
ich habe eine PV-Anlage mit 21Modulen á 260W, Nennleistung somit 5,46kWp, Ausrichtung Süd, Anstellwinkel 30°, Leistungsfaktor 0,75
Der EP berechnet dafür 4962kWh Gesamtertrag
Größe der PV-Panels 1,675x1,001 somit 35,21m²
Nun fülle ich den KfW-Online Antrag aus:
QPV: 4962kWh/a
APV: 35,21m²
PPeak: 5,46kWp
und bekomme fg. Meldung:
M26: Mit der angegebenen Fläche der Photovoltaikanlage ist der angegebene Jahresstromertrag nicht plausibel.
Ich hab jetzt mal solange den Ertrag verringert, bis die Eingabemaske es für plausibel hält: QPV=4753kWh/a wird nicht mehr bemängelt.
Zurückgerechnet sind das 135kWh je m²
Woran liegt denn das?
ich habe eine PV-Anlage mit 21Modulen á 260W, Nennleistung somit 5,46kWp, Ausrichtung Süd, Anstellwinkel 30°, Leistungsfaktor 0,75
Der EP berechnet dafür 4962kWh Gesamtertrag
Größe der PV-Panels 1,675x1,001 somit 35,21m²
Nun fülle ich den KfW-Online Antrag aus:
QPV: 4962kWh/a
APV: 35,21m²
PPeak: 5,46kWp
und bekomme fg. Meldung:
M26: Mit der angegebenen Fläche der Photovoltaikanlage ist der angegebene Jahresstromertrag nicht plausibel.
Ich hab jetzt mal solange den Ertrag verringert, bis die Eingabemaske es für plausibel hält: QPV=4753kWh/a wird nicht mehr bemängelt.
Zurückgerechnet sind das 135kWh je m²
Woran liegt denn das?
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Stefan Eisenbichler
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Re: Stromertrag lt. KfW nicht plausibel
Die Frage kann Ihnen nur die KfW beantworten. Meiner Meinung nach müsste die Berechnung so stimmen. Die 260 Wp sind ein guter Wert für die Modulgröße. Vielleicht ist der Maximalwert bei der KfW 250 Wp für diese Größe?
Andreas Obermüller
Andreas Obermüller
Re: Stromertrag lt. KfW nicht plausibel
OK, danke.
Ich hab heute schonmal bei der KfW-Hotline angerufen, dort weiß man auch nichts. Nachmittags ist der Fachbereich besetzt, da probier ich´s nochmal.
Gibt´s eigentlich irgendwo eine Selbsthilfegruppe für KfW-Geschädigte?
Ich hab heute schonmal bei der KfW-Hotline angerufen, dort weiß man auch nichts. Nachmittags ist der Fachbereich besetzt, da probier ich´s nochmal.
Gibt´s eigentlich irgendwo eine Selbsthilfegruppe für KfW-Geschädigte?

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Re: Stromertrag lt. KfW nicht plausibel
Ich bin am Verzweifeln:
Nun habe ich schon mehrmals mit der KfW-Hotline zu dem Thema telefoniert. Nach diversen, teilweise konträren Aussagen hat man mir die Hoffnung gemacht, daß die "EDV-Spezialisten" sich meine xml-Datei mal anschauen. Leider bisher ohne Rückmeldung.
Von einer "PV-Fach-Firma" habe ich den Ertrag auch nochmal rechnen lassen. Mit dem exakt selben Ergebnis.
Nachdem ich die Eingabemaske zum Testen mehrmals mit verschiedenen Daten gefüttert habe, ist mir folgendes aufgefallen:
Wenn ich als Effizienzhausniveau "Effizienhaus 40" auswähle, dann wird keine Fehlermeldung angezeigt, wähle ich " Effizienhaus 40 plus" so wird der selbe Stromertrag als "nicht plausibel" bewertet. Das macht insofern keinen Sinn, da der Stromertrag der selben Anlsage ja nicht vom Effizienzhausstandard abhängig ist.
Und: Damit würde ja beim besseren Standard ein geringerer möglicher Stromertrag unterstellt.
Hat denn aus dem Forum schon jemand anders versucht, eine KfW40 plus-Förderung zu beantragen? Wäre sehr interessant für mich.
Nun habe ich schon mehrmals mit der KfW-Hotline zu dem Thema telefoniert. Nach diversen, teilweise konträren Aussagen hat man mir die Hoffnung gemacht, daß die "EDV-Spezialisten" sich meine xml-Datei mal anschauen. Leider bisher ohne Rückmeldung.
Von einer "PV-Fach-Firma" habe ich den Ertrag auch nochmal rechnen lassen. Mit dem exakt selben Ergebnis.
Nachdem ich die Eingabemaske zum Testen mehrmals mit verschiedenen Daten gefüttert habe, ist mir folgendes aufgefallen:
Wenn ich als Effizienzhausniveau "Effizienhaus 40" auswähle, dann wird keine Fehlermeldung angezeigt, wähle ich " Effizienhaus 40 plus" so wird der selbe Stromertrag als "nicht plausibel" bewertet. Das macht insofern keinen Sinn, da der Stromertrag der selben Anlsage ja nicht vom Effizienzhausstandard abhängig ist.
Und: Damit würde ja beim besseren Standard ein geringerer möglicher Stromertrag unterstellt.
Hat denn aus dem Forum schon jemand anders versucht, eine KfW40 plus-Förderung zu beantragen? Wäre sehr interessant für mich.
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Re: Stromertrag lt. KfW nicht plausibel
Ich kann dazu nur beitragen, dass das Problem nicht mit der XML-Datei zusammenhängen kann, da hier keine Daten zur PV übertragen werden.
Ich wäre dankbar, wenn Sie mir hier auch die Lösung noch schreiben, damit womöglich andere davon profitieren. Danke!
Andreas Obermüller
Ich wäre dankbar, wenn Sie mir hier auch die Lösung noch schreiben, damit womöglich andere davon profitieren. Danke!
Andreas Obermüller
Re: Stromertrag lt. KfW nicht plausibel
Mit xml-Datei habe ich die Datei gemeint, die man beim Online-Antrag der KfW erzeugen und abspeichern kann (nicht die aus dem EP). Ich denke die KfW hat hier einen Fehler in der Plausibilitätsprüfung. Nur, man bekommt dort ja nicht wirklich handfeste Aussagen.
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Re: Stromertrag lt. KfW nicht plausibel
Endlich...
Nach mehrmaligem Nachtelefonieren habe ich bei der KfW im Fachbereich eine nette Dame erreicht, die sich um die Sache gekümmert hat. Der Fehler in der Plausibilitätsprüfung ist bekannt. Es wurde mir gesagt, man soll einen niedrigeren Stromertrag (der hatlt gerade noch Plausibel anerkannt wird) eingeben. Die KfW-Anforderungen müssen mit diesem natürlich eingehalten sein. Nach Durchführung der Maßnahme braucht man dann auch keine Korrektur der Werte melden, da der tatsächliche Ertrag ja höher liegt.
Nach Aussage der KfW-Mitarbeiterin haben sich wohl schon einige Anträge gestaut. Leider konnte ich diese Aussage erst durch eine gewisse Penetranz erreichen - schade.
Nach mehrmaligem Nachtelefonieren habe ich bei der KfW im Fachbereich eine nette Dame erreicht, die sich um die Sache gekümmert hat. Der Fehler in der Plausibilitätsprüfung ist bekannt. Es wurde mir gesagt, man soll einen niedrigeren Stromertrag (der hatlt gerade noch Plausibel anerkannt wird) eingeben. Die KfW-Anforderungen müssen mit diesem natürlich eingehalten sein. Nach Durchführung der Maßnahme braucht man dann auch keine Korrektur der Werte melden, da der tatsächliche Ertrag ja höher liegt.
Nach Aussage der KfW-Mitarbeiterin haben sich wohl schon einige Anträge gestaut. Leider konnte ich diese Aussage erst durch eine gewisse Penetranz erreichen - schade.
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Stefan Eisenbichler
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Re: Stromertrag lt. KfW nicht plausibel
So jetzt habe ich eine Email von der KfW bekommen. Es ist also kein Fehler im Online-Antrag, siehe Folgendes:
Zitat---
Die Fehlermeldung M26 ist korrekt:
Beim KfW-Effizienzhaus 40+ gibt die KfW im technischen Merkblatt und den Technik-FAQ vor, dass der Stromertrag gemäß EnEV §5 zu ermitteln ist.
In diesem Paragraph ist geregelt, mit welchen Parametern der Stromertrag für das öffentlich-rechtliche Nachweisverfahren berechnet werden muss.
Als Klimastandort ist grundsätzlich Potsdam zu verwenden und bei den Leistungsdaten der PV-Anlage die angegebenen Standardwerte der DIN V 18599.
Der maximale Standardnennleistungswert liegt bei 0,135 kW/m², also beim KfW-Plausiwert vom 135 W/m².
Es ist bekannt, dass Herstellerangaben wesentlich höhere Leistungen ermöglichen, die dürfen zur Nachweisführung nicht herangezogen werden. Die Softwarehersteller liefern hier in vielen Fällen zu hohe PV-Ertragswerte für den EnEV-Nachweis.
Zitat Ende---
Herr Obermüller, bitte bauen Sie doch eine entsprechende Abfrage in die Berechnung ein. Man wird ja verrückt wenn man einen KfW-Antrag stellen will. Die 135W/m² habe ich ja zu Anfang schonmal zurückgerechnet. Ich habe aber nicht alle Normen zur Verfügung, daher kannte ich diese Grenze nicht. Ich kann auch nicht bei jeder Eingabe die entsprechende Norm prüfen und in frage stellen, ob richtig gerechnet wird.
Deshalb - bitte bauen Sie eine Abfrage der Modulfläche ein.
Zitat---
Die Fehlermeldung M26 ist korrekt:
Beim KfW-Effizienzhaus 40+ gibt die KfW im technischen Merkblatt und den Technik-FAQ vor, dass der Stromertrag gemäß EnEV §5 zu ermitteln ist.
In diesem Paragraph ist geregelt, mit welchen Parametern der Stromertrag für das öffentlich-rechtliche Nachweisverfahren berechnet werden muss.
Als Klimastandort ist grundsätzlich Potsdam zu verwenden und bei den Leistungsdaten der PV-Anlage die angegebenen Standardwerte der DIN V 18599.
Der maximale Standardnennleistungswert liegt bei 0,135 kW/m², also beim KfW-Plausiwert vom 135 W/m².
Es ist bekannt, dass Herstellerangaben wesentlich höhere Leistungen ermöglichen, die dürfen zur Nachweisführung nicht herangezogen werden. Die Softwarehersteller liefern hier in vielen Fällen zu hohe PV-Ertragswerte für den EnEV-Nachweis.
Zitat Ende---
Herr Obermüller, bitte bauen Sie doch eine entsprechende Abfrage in die Berechnung ein. Man wird ja verrückt wenn man einen KfW-Antrag stellen will. Die 135W/m² habe ich ja zu Anfang schonmal zurückgerechnet. Ich habe aber nicht alle Normen zur Verfügung, daher kannte ich diese Grenze nicht. Ich kann auch nicht bei jeder Eingabe die entsprechende Norm prüfen und in frage stellen, ob richtig gerechnet wird.
Deshalb - bitte bauen Sie eine Abfrage der Modulfläche ein.
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Re: Stromertrag lt. KfW nicht plausibel
Es ist mir völlig neu, dass man für die Berechnung KfW nur die Standardwerte der DIN 18599-9 verwenden kann. Schön, dass sich die KfW da wieder was Nettes hat einfallen lassen...
Ich kann das im Programm im Moment nicht auf die schnelle Umsetzen, da man ja Module eingibt, deren Größe ich nicht kenne. Ich baue aber einen Hinweis ein.
Andreas Obermüller
Ich kann das im Programm im Moment nicht auf die schnelle Umsetzen, da man ja Module eingibt, deren Größe ich nicht kenne. Ich baue aber einen Hinweis ein.
Andreas Obermüller
Re: Stromertrag lt. KfW nicht plausibel
Danke!
Ich habe das Gefühl, die Zuständigen bei der KfW machen sich einen Spaß draus, ständig neue, versteckte Anforderungen einzubauen. Dann kann man in der Öffentlichkeit mit tollen Förderungen tönen, die muß man aber nicht auszahlen, weil die Beantragung nicht wirtschaftlich abzuwickeln ist.
Als meine Bauherrschaft mit den Anträgen bei der Bank war, hat der Berater sie informiert, daß er seit Langem keinen KfW40-Antrag mehr hatte. KfW40Plus sind sie die Ersten.
Kürzlich war ich auf einem "Mauerwerkskongress" eines Ziegelherstellers. Dort hat ein Vertreter der dena gesprochen. Erstens hat er die Hälfte der Zeit vergeudet, um den inneren Aufbau der dena zu Erklären. -> daß hat keinen der Anwesenden interessiert!
Dann aber die verblüffende Aussage: Unter Anderem wäre "...ein Rückgang der Förderanträge zu verzeichnen...". Man wisse im Moment auch nicht, woran das liegt. Es wurde ihm dann in mehreren Wortmeldungen erklärt, daß die übermäßigen Anforderungen (BAFA, KfW usw.) nicht in vertretbarem Rahmen abzuwickeln sind. Darüber war er ganz erstaunt.
Das zeigt mir, daß die maßgeblichen Stellen entweder meilenweit von der Realität entfernt sind oder das ganze Theater bewußt so veranstalten um Förderung zu sparen.
Das sehe ich auch so: Der Ingenieur der PV Firma hats ja auch nicht gewußt, obwohl der nichts anderes als PV macht. Es wäre auch von Seiten der KfW ein leichtes, in die FAQ oder die techn. Mindestanforderungen (oder bei der Plausibilitätsmeldung) einfach die Zahl 135W/m² zu schreiben. Dann wär das in 5min zu kapieren. So habe ich 1 1/2 Wochen verballert.wieder was Nettes hat einfallen
Ich habe das Gefühl, die Zuständigen bei der KfW machen sich einen Spaß draus, ständig neue, versteckte Anforderungen einzubauen. Dann kann man in der Öffentlichkeit mit tollen Förderungen tönen, die muß man aber nicht auszahlen, weil die Beantragung nicht wirtschaftlich abzuwickeln ist.
Als meine Bauherrschaft mit den Anträgen bei der Bank war, hat der Berater sie informiert, daß er seit Langem keinen KfW40-Antrag mehr hatte. KfW40Plus sind sie die Ersten.
Kürzlich war ich auf einem "Mauerwerkskongress" eines Ziegelherstellers. Dort hat ein Vertreter der dena gesprochen. Erstens hat er die Hälfte der Zeit vergeudet, um den inneren Aufbau der dena zu Erklären. -> daß hat keinen der Anwesenden interessiert!
Dann aber die verblüffende Aussage: Unter Anderem wäre "...ein Rückgang der Förderanträge zu verzeichnen...". Man wisse im Moment auch nicht, woran das liegt. Es wurde ihm dann in mehreren Wortmeldungen erklärt, daß die übermäßigen Anforderungen (BAFA, KfW usw.) nicht in vertretbarem Rahmen abzuwickeln sind. Darüber war er ganz erstaunt.
Das zeigt mir, daß die maßgeblichen Stellen entweder meilenweit von der Realität entfernt sind oder das ganze Theater bewußt so veranstalten um Förderung zu sparen.
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