Das Anwender-Forum des BKI Energieplaners

Sehr geehrter Herr Obermüller,

bei dem anhängenden Projekt (BAFA-VOB) habe ich ein Problem mit den Schadstoffwerten.
Im Ist-Zustand wird das Gebäude mit einem alten Scheitholzkessel beheizt.
Unsanierte Heizung + Sanierung der thermischen Hülle => Schadstoffemissionen sinken. Soweit ok.
Unsanierte Hülle + Gasbrennwertheizung => Schadstoffe steigen durch Umstieg von Holz auf Gas. Auch ok.
Unsanierte Hülle + Umstieg auf moderne Pelletheizung => Schadstoffe steigen enorm ?????
klimawirksame CO2 Emissionen sollten doch bei Pellets gering sein????

Woran liegt das, was mache ich falsch?

Die Standardwerte für CO2-Emissionen sind bei Stückholz deutlich kleiner als bei Pellets. Das kommt aus verschiedenen Quellen, muss aber nicht so gesehen werden. Wenn Sie Stückholz und Pellets direkt vergleichen, fällt das so deutlich auf.

Sie können die Schadstoffwerte nach eigenen Quellen anpassen, das geht auf der "Grundlagen"-Seite in den Stammdaten.

Andreas Obermüller

Danke für die schnelle Info.

Auf der Suche nach anderen Schadstoffwerten bin ich gerade total ins "Gestrüpp" geraten.
Zum einen gibt es die direkten klimawirksamen CO2 Emissionen, die sind bei Holz gleich 0.

Dann gibt es Co2-Äquivalente, in die auch andere Treibhausgase, die bei der Verbrennung frei werden, einbezogen werden.
Dafür gibt es aber, wie mir scheint, keine eindeutigen Berechnungsvorgaben oder gar Normen.
Je nach dem, welche Quelle man heranzieht erhält man völlig andere Werte.
z.B. über Gemis für Stückholz 26 g Co2Äquivalent Pro kWh, für Pellets 49
z.B. über OLI für Stückholz 18 und für Pellets 3.

Da soll sich noch jemand auskennen.

Tja, stimmt. Die klimawirksamen Emissionen sind aber m. E. nicht ganz Null, denn die Gewinnung und der Transport von Holz/Pellets ist auch zu berücksichtigen. Aber es gibt wirklich sehr unterschiedliche Angaben...

Andreas Obermüller