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Eingabe unbeheizter Glasvorbau nach DIN V 18599

Verfasst: 13. Mai 2015, 10:50
von Jaks
Hallo,

wie funktioniert die Eingabe des unbeheizten Glasvorbaus bei Wohngebäuden nach DIN V 18599?
Muss die Wand zwischen Wohnbereich und Glasvorbau als Innenwand eingegeben werden? Aber dann ist der Abminderungsfaktor automatisch 0,7 und nicht 0,8.
Bei der Berechnung nach DIN 4108 werden die Daten zu den Glasflächen des Wintergartens über ein extra Dialogfester eingegeben. Das fehlt hier. Müssen die Glasflächen bei dem Reiter Fenster eingegeben werden?

Vielen Dank

A. Jaks

Re: Eingabe unbeheizter Glasvorbau nach DIN V 18599

Verfasst: 13. Mai 2015, 11:36
von Andreas Obermüller
Es muss der Glasvorbau als Zone vollständig eingegeben werden, mit den Glasflächen als Bauteil mit Fenstern und auch der Wand zwischen beheizter Zone und Glasvorbau (ggf. mit Fenstern). Es wird dann der Temperaturkorrekturfaktor für die Bauteile zum Wintergarten bestimmt, bei Zweifachverglasung ist das Fx = 0,7. Die solaren Einträge werden nach DIN 18599 aber wegen der zwei Gläser vermindert. Andere Effekte werden in der DIN 18599 bei der Verwednung von Temperaturkorrekturfaktoren nicht berücksichtigt.

Andreas Obermüller

Re: Eingabe unbeheizter Glasvorbau nach DIN V 18599

Verfasst: 13. Mai 2015, 12:00
von Jaks
Danke schön,

1. Bedeutet vollständige Eingabe des Wintergartens auch die Berücksichtigung der Bodenplatte?

2. Die Verglasung des Wintergartens ist mit Einfachverglasung ausgeführt. Diese Auswahloption gibt es gar nicht. Die Verglasung muss mindestens als 2-Scheiben Verglasung eingegeben werden, oder?

3. Müssen die g-Werte der Verglasung zwischen Wohnen und Wintergarten reduziert werden oder wird das automatisch berücksichtigt, wenn man die Zonen verbindet?

Re: Eingabe unbeheizter Glasvorbau nach DIN V 18599

Verfasst: 13. Mai 2015, 12:15
von Andreas Obermüller
1. Nein, die Bodenplatte spielt in der DIN 18599 keine Rolle, nur die Glasflächen.
2. Ja, das ist derzeit nicht vorgesehen, tut mir leid. Ich kann das prüfen, ob man das ergänzen kann.
3. Die direkten solaren Gewinne werden automatisch berechnet, hier sind immer die tatsächlichen g-Werte einzugeben.

Andreas Obermüller