Das Anwender-Forum des BKI Energieplaners

Ich habe ein Gebäude mit Luft-Wasser-Wärmepumpe zur Beheizung und Bereitung Warmwasser. Somit auch elektrische Nachheizung über Heizstab, den ich ja dann in TW und H-Strang eintragen muß. Dazu kommt noch ein Kaminofen mit Wassertasche, der in den Speicher heizt.
Ich war bislang der Meinung, dass wenn man bei Deckung 100% belässt das Programm automatisch anteilig mindert. Ist das nun nicht (mehr?) so?
Ich darf ja aber nach EnEV den Ofen nur für die Heizung mit 10% ansetzen, ist das richtig? Auch mit Wassertasche. Beim Trinkwasser gar nicht.
Meiner Ansicht nach müsste ich somit eigentlich händisch bei Heizung 85% WP, 10% Ofen, 5% Heizstab. Bei TW dann 95% WP und 5% Heizstab.
Ist das korrekt so und muss das nun von Hand eingegeben werden?

Das muss in dieser Kombination von Hand eingegeben werden und ist so m. E. korrekt. Der BKI Energieplaner vermindert die Deckungen zwar, aber bei "gleichrangigen" Erzeugern nur Anteilig, also beide gleich. Die Deckungen kann man dann noch mal in der "Anlagenbewertung" ganz gut kontrollieren.

Andreas Obermüller

Hallo Herr Obermeyer,

Vielen Dank schon mal für die schnelle Antwort.
Ich habe nun einen zweiten Heizstrang für den Ofen erstellt. Diesen mit 10% Deckung eingestellt und den ersten Heizstrang auf 90% gestellt. In diesem ersten Heizstrang habe ich dann 95% Wärmepumpe und 5% Heizstab eingestellt. Was meinen Sie eigentlich mit "gleichrangigen" Erzeugern?

Es gibt Erzeuger, dessen Deckung über die Norm fest steht, das sind bei der DIN 4701-10 die Solaranlagen. Deren Deckung wird Berechnet (oder eingegeben) und wird dann nicht mehr verändert. Die weiteren Erzeuger (z. B. ein Gaskessel und ein Holzofen) sind "gleichrangig" und können nicht automatisch verteilt werden. Da muss die Deckung eingegeben werden. Wenn nun die Summe der Deckungen >100% wird, dann teilt das Programm die Deckungen anteilig auf.

Andreas Obermüller