Sanierung Bestand und Neubau Aufstockung

Fragen zur Programmbedienung des BKI Energieplaners bei der Berechnung von Wohngebäuden nach DIN V 4108-6/DIN V 4701-10/12 oder DIN 18599
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NiJa
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Sanierung Bestand und Neubau Aufstockung

#1 Beitrag von NiJa »

Guten Tag,

gerade berechne ich ein Wohngebäude, bei dem der Bestand saniert (500m²) und nach vorne hin augebaut wird (49m² Nutzfläche nach DIN bzw. 76m² Gebäudenutzfläche) und das ganze mit einer neuen Ebene aufgestockt werden soll.

Zunächst einmal frage ich mich, ob die in der EnEV beschriebene 50m² Regelung für die Nutzfläche nach DIN oder die Gebäudenutzfläche nach EnEV gilt.

Desweiteren würde ich gerne wissen, ob es sinnvoller ist, je ein Projekt für Sanierung und Neubau anzulegen und ob man diese dann für die Erstellung des Energieausweises zusammenlegen kann, oder ob man beides in einem Projekt anlegen und dann nach Bedarf getrennt (EnEV Nachweis) oder zusammen (Energieausweis) berechnen kann.

Da das Gebäude sehr verwinkelt ist und wir eine gemeinsame neue Anlagentechnik verwenden werden, würde ich ungerne alle Bauteile und die Änderungen an der Anlagentechnik doppelt eingeben.

Freundliche Grüße
Andreas Obermüller
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Re: Sanierung Bestand und Neubau Aufstockung

#2 Beitrag von Andreas Obermüller »

Die 50m² Erweiterung beziehen sich auf die Nutzfläche nach DIN (sonst stünde in der EnEv "Gebäudenutzfläche"!), die Definition ist unter §2 zu finden.

Ich würde versuchen, das Gebäude insgesamt als ein Gebäude zu rechnen und damit das Neubauniveau zu erreichen. Das ist am einfachsten und fachlich korrekt. Wenn das nich tgeht, dann muss man in der Tat für den Neubau und den Umbau einen getrennten Nachweis machen (Umbau ggf. mit Bauteilverfahren) und dann aber, wenn man einen Energieausweis für da sganze Gebäude möchte, dieses auch noch mal gesamt berechnen.

Im Projekt trennen kann man es nicht, wenn Sie zwei Berechnungen wollen, dann müssen Sie zwei Projekte machen. (Man kann mit Varianten arbeiten, würde ich aber hier nicht empfehlen...)

Andreas Obermüller
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