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Anbau bei NWG

Verfasst: 18. Februar 2013, 11:03
von Ingo Rudolphi
Hallo zusammen,

bei einem Anbau an einen Kindergarten (> 100 m³) soll die bestehende Heizung genutzt werden. Muss nur ein Bauteilverfahren genutzt werden oder muss eine komplette Berechnung über Referenzgebäude stattfinden?

Ingo Rudolphi

Re: Anbau bei NWG

Verfasst: 18. Februar 2013, 12:10
von Andreas Obermüller
Im Prinzip muss der Anbau gerechnet werden, wobei man die Technik des Bestandes als Referenztechnik ansetzen darf (gibt es als Option bei den "Einstellungen").

Andreas Obermüller

Re: Anbau bei NWG

Verfasst: 18. Februar 2013, 12:32
von Ingo Rudolphi
Hallo,

wo steht das mit Referenztechnik in der EnEV?

Es müsste also die Beleuchtung und die Wärmeübergabe besser als der Referenzstandard sein?

Ingo Rudolphi

Re: Anbau bei NWG

Verfasst: 18. Februar 2013, 15:08
von Andreas Obermüller
Das steht in den "Auslegungsfragen" zur EnEV. Es ist ja in vielen Fällen, in denen der Bestand zur Beheizung eines Anbaus herangezogen wird, fast unmöglich, die EnEV zu erfüllen. Daher gibt es dazu eine Auslegung durch die Bund-Länder-Fachkomission. Im Prinzip muss die Übergabe und die Beleuchtung mindestens soo gut sein wie das Referenzgebäude und die Bauteile müssen auch mindestens dem Referenzgebäude entsprechen. Dann ist der Nachweis erfüllt.

Andreas Obermüller

Re: Anbau bei NWG

Verfasst: 18. Februar 2013, 17:33
von Ingo Rudolphi
Dann müsst es also ausreichen, die Bauteile und die Beleuchtung mindestens nach Referenz auszuführen. Bei der Beleuchtung mit Spiegelrasteuchten, den Lx-Anggaben nach Teil 10 und Präsenzmeldern in den WCs sollte auch eine Bauteilnachweis ausreichen?! (Falls keine Belfütung oder Kühlung vorkommt)

Ingo Rudolphi

Re: Anbau bei NWG

Verfasst: 18. Februar 2013, 21:27
von Andreas Obermüller
Technisch stimmt das im Prinzip. Formal müssten Sie ja einen Energieausweis ausstellen, dazu müssen Sie den Anbau schon berechnen. Sonst kennen Sie Qe und Qp nicht.

Andreas Obermüller