Decken gegen Außenluft unten mit falschem Fx | Wärmebrücken
Verfasst: 4. April 2012, 13:44
Sehr geehrter Herr Obermüller,
bei WG nach DIN V 18599 werden Decken gegen Außenluft unten mit einem Fx-Wert von 0,9 gerechnet. Dieser Wert wird meiner Ansicht nach nur für aufgeständerte Fußböden (Tabelle 5 DIN V 18599-2, Zeile 17) verwendet. Dieser Bauteiltyp ist aber im BKI Energieplaner gar nicht vorhanden.
Außerdem ist mir wieder einmal aufgefallen, dass alle Bauteile mit einem Wärmebrückenzuschlag von 0,1 berechnet werden. Nach DIN V 18599-2 wird der Wärmebrückenzuschlag jedoch nur für Bauteile nach 6.2.1 (direkte Transmission nach Außen) berücksichtigt und nicht für Bauteile zu unbeheizten Zonen oder gegen das Erdreich. Der Verweis auf die Tabelle für das Referenzgebäude (siehe auch: viewtopic.php?f=1&t=2520&hilit=w%C3%A4rmebr%C3%BCcken) scheint mir als Begründung auch etwas dünn. Denn z.B. nach Anlage 1 gibt es 2 Methoden zur Berechnung (4108-6 und 18599-2) und beide Methoden verwenden zum Teil diese Bauteile und zum Teil nicht. Irgend jemand im Normenausschuss muss sich aber doch auch über diese Frage Gedanken gemacht haben, denn in der Neufassung (2011-12) ist das exakt genau so geregelt, wie bisher. Und die DIN V 18599 ist nun mal in erster Linie für die EnEV gemacht. Ich werde aber diesbezüglich noch einmal beim Normenausschuss und beim BBSR nachhaken.
Und wie lässt sich eigentlich eine genauer Berechnung nach DIN EN ISO 13370 für Wohngebäude durchführen? Bei NWGs funktioniert das ja eigentlich.
bei WG nach DIN V 18599 werden Decken gegen Außenluft unten mit einem Fx-Wert von 0,9 gerechnet. Dieser Wert wird meiner Ansicht nach nur für aufgeständerte Fußböden (Tabelle 5 DIN V 18599-2, Zeile 17) verwendet. Dieser Bauteiltyp ist aber im BKI Energieplaner gar nicht vorhanden.
Außerdem ist mir wieder einmal aufgefallen, dass alle Bauteile mit einem Wärmebrückenzuschlag von 0,1 berechnet werden. Nach DIN V 18599-2 wird der Wärmebrückenzuschlag jedoch nur für Bauteile nach 6.2.1 (direkte Transmission nach Außen) berücksichtigt und nicht für Bauteile zu unbeheizten Zonen oder gegen das Erdreich. Der Verweis auf die Tabelle für das Referenzgebäude (siehe auch: viewtopic.php?f=1&t=2520&hilit=w%C3%A4rmebr%C3%BCcken) scheint mir als Begründung auch etwas dünn. Denn z.B. nach Anlage 1 gibt es 2 Methoden zur Berechnung (4108-6 und 18599-2) und beide Methoden verwenden zum Teil diese Bauteile und zum Teil nicht. Irgend jemand im Normenausschuss muss sich aber doch auch über diese Frage Gedanken gemacht haben, denn in der Neufassung (2011-12) ist das exakt genau so geregelt, wie bisher. Und die DIN V 18599 ist nun mal in erster Linie für die EnEV gemacht. Ich werde aber diesbezüglich noch einmal beim Normenausschuss und beim BBSR nachhaken.
Und wie lässt sich eigentlich eine genauer Berechnung nach DIN EN ISO 13370 für Wohngebäude durchführen? Bei NWGs funktioniert das ja eigentlich.