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Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 28. Juli 2014, 16:17
von gesat
Heute kam bei mir auch zum wiederholten mal die Verlängerungserinnerung.
Da dachte ich mir, machst du das halt kurz damit Ruhe ist. Nach dem lesen dieses Fadens und einer guten halben Stunde habe ich mit dem Versuch die Daten aus BKI zusammen zu suchen aufgehört und an die DENA eine böse Mail geschrieben.
Der Rückruf erfolgte recht schnell und es wurde mir gesagt, dass von der DENA alle Schnittstellendefinitionen vorliegen und sie nicht wissen, weshalb BKI diese Schnittstelle nicht schafft.
Wem soll ich jetzt glauben? Schafften sie, Herr Obermüller, es nicht das Problem mit der DENA zu klären? Wie machen das andere Softwarehersteller? Ich sehe hier Sie (bzw. die Softwarehersteller) und die DENA in der Pflicht, es kann ja wohl nicht auf dem Rücken Ihrer Kunden ausgetragen werden!
Der Herr von der DENA sagte mir, dass die Wahl des erhöhten Fortbildungsnachweises (die ich jetzt gewählt habe) nur einmal möglich ist. In Zukunft kann ich diese nicht mehr nutzen und muss immer die Variante mit dem Bericht wählen.
Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 28. Juli 2014, 17:53
von Andreas Obermüller
Ich habe nicht behauptet, dass die Schnittstellendefinition nicht voliegt. Nur liegt diese noch nicht so lange vor und ich bin mit der Umsetzung bisher nicht fertig geworden. Meine Aussage ist nur, dass ich diese Schnittstelle, die sehr viele Fälle abdecken muss, nicht in acht und auch nicht in 12 Wochen umsetzen und testen kann, wenn zeitgleich eine neue EnEV mit einer neuen Berechnungsnorm und einem neuen registrierten Energieausweis ansteht.
Ich weiß nicht, wie der Stand bei anderen Softwareherstellern ist. Ich weiß allerdings von einigen Kollegen, das es generell auch bei anderen Herstellern noch viele Baustellen gibt.
Andreas Obermüller
Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 29. Juli 2014, 09:02
von peters
Hallo,
als ich muss da die Softwarehersteller in Schutz nehmen, es kann nicht sein, dass eine Bürokratie Aufwand erzeugt ohne sinnvolle Begründung und andere (die Softwareleute) permanent hinter her laufen müssen und alles mögliche, auch unlogisches, auf Ihrer Software abbilden müssen. Die Aussage, die Soft-Schnittstelle wäre geliefert, heisst auch noch lange nicht, dass sie sachlich, inhaltlich stimmig ist und die Werte klar sind die eingegeben werden sollten.
Entscheidender ist aber die Frage : Macht diese Abfrage der DENA überhaupt Sinn, welcher Mehrwert soll mit dem erforderlichen Mehraufwand erreicht werden und ist der Mehraufwand überhaupt gegenüber dem Kunden zu rechtfertigen oder lassen wir es einfach dabei, dass derjenige der etwas falsch macht einfach dafür haften muss, wie jeder Arch oder beratender Ing..
Am Ende muss Herr Obermüller zusätzliche Personal einstellen um fragliche Bedürfnisse der Bürokratie zu erfüllen, die Kosten hierfür muss er natürlich auf seine Kunden (uns Energieplaner) umlegen und wir werden sie auf unsre Kunden umlegen, die natürlich abwägen werden ob der Zuschuss von KFW/BAFA den Aufwand für den Energieplaner/-berater lohnt.
Grüsse
Peter
Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 4. August 2014, 20:48
von Stefan
Hallo zusammen,
ich hatte ja bei der dena um Verlängerung der Antragsfrist und Anerkennung von Praxisprojekten ohne Einreichung von Daten gebeten.
zwei Punkte gebeten (siehe mein Beitrag vom 22.Juli)
Hab schon vor 1,5 Wochen eine Antwort bekommen, hatte aber bisher keinen Nerv mich damit zu befassen. Im Prinzip wurde auf meine Argumentation nicht eingegangen.
Hier der Original Antwort-Text:
Sehr geehrter Herr Eisenbichler,
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Es freut mich, dass wir Ihnen am Telefon einen freundlichen kontakt bieten konnten. Die Fortbildung mit dem Titel „Erstellung und Dokumentation von Lüftungskonzepten nach DIN 1946-6 für Wohngebäude“ mit 16 UE konnte ich auch in Ihrem Profil finden.
Für die Übermittlung der Praxisnachweise steht nur der Weg über die Gebäudedaten-Transfer-Software (Gedatrans) zur Verfügung. Dabei bietet Ihnen Gedatrans die Möglichkeit, die Daten über die depa-Schnittstelle aus Ihrem Bilanzierungsprogramm zu importieren oder aber per Hand einzugeben.
In der aktuell verfügbaren Version 3.5.6 von Gedatrans hat sich der Aufwand bei der Eingabe der Praxisnachweise stark verringert. Wir bitten Sie, die erforderlichen Daten einzutragen und an die dena zu übermitteln.
Hier finden Sie die Anleitung der Verlängerung, die einen Link zur neunen Softwareversion enthält.
Die Frist zur Verlängerung Ihres Eintrages wurde auf den 30. September 2014 verlängert. Somit haben Sie etwas mehr Zeit um Ihre Praxisnachweise zu erbringen.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Die neue Gedatrans-Version hab ich noch nicht probiert, aber nach dem Beitrag von
gesat (28.Juli) hat sich wohl nicht viel gebessert. Hats schon jemand probiert?
Ich möchte hier
peters ausdrücklich zustimmen: Wir sollen Praxisprojekte nachweisen, die bei der KfW anerkannt wurden - OK, das finde ich legitim. Aber da muss es doch eigentlich reichen, die Bearbeitungsnummer von der KfW anzugeben und fertig. Die Projekte sind doch schon eingereicht und nicht beanstandet. Wozu denn der ganze Aufwand mit den weiteren Daten? Was wollen die Datensammler damit?
Mal übertragen auf das Auto: Die Polizei will wissen, ob mein Auto den TüV bestanden hat und schaut sich den Prüfbericht an - fertig.
Die Dena würde fragen, wieviel Sprit mein Auto anteilig nach Körpergewicht der Mitfahrer verbraucht, und wie hoch der durchschnittliche Abrieb von Bremsbelag je 1000km ist, getrennt nach Urlaubs- und Arbeitsfahrten, mit und ohne Winterreifen. Mit den gewonnenen Daten könnte man dann besser abschätzen ob der TüV-Prüfbericht plausibel ist.
Die Tatsache, daß im Thread doch einige Beiträge gekommen sind, gibt mir Hoffnung. Ich würde darum bitten, daß sich möglichst viele bei der Dena beschweren. Evtl. kann man ja auch eine "digitale Unterschriftenliste" gegen den bürokratischen Aufwand starten. Ich hab keine Ahnung wie sowas geht, aber vielleicht kann das ja einer?
Ich hab auch schon an Melitta Tuschinski von "ENEV-Online" geschrieben, bisher leider ohne Antwort.
LG
Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 5. August 2014, 11:20
von peters
Hallo,
ich weiss auch nicht wie man hier vorgehen kann, normalerweise sind da ja die Kammern und Verbände gefordert. Insgesamt scheint sich hier eine Gesellschaft zu etablieren, die von den Subventionen profitieren möchte, ohne wirklich Verantwortung zu übernehmen. Damit wird aber die Absicht unserer Volksvertreter, Energieeinsparungen zu fördern negiert. Vielleicht muss man sich einfach mal an seinen Abgeordneten wenden.
Ansonsten nicht aufregen, sondern die Situation nutzen.
Das muss ich mir auch immer wieder sagen.
Übrigens den Vergleich mit dem Auto würde sogar ein Abgeordneter verstehen
Schönen Tag
Peter
Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 5. August 2014, 13:21
von Dikunze
Hallo!
Da muss wohl jeder für sich selber abwägen, ob das Kosten/Nutzen-Verhältnis noch ins eigene Büroprofil passt. Der zeitliche und finanzielle Mehraufwand für die Aufrechterhaltung der Listeneintragung kann sich für den Büroinhaber nur über eingehende KfW-Anfragen (und ggf. Folgeaufträge) rechnen. Am Ende muss der Kunde dafür bezahlen. Da bei der KfW-Betreuung/Energieberatung die HOAI jedoch nicht greift (alles sogenannte "Beratungsleistungen" und damit frei verhandelbar) sind auskömmliche Honorare nur schwer zu erzielen. Man kann die Mehrkosten auf den Kunden nicht 1:1 umlegen, was im Klartext bedeutet: Viel Arbeit & Verantwortung für wenig Geld. Das Schlimme daran ist: Die meisten Energieberater sind Einzelkämpfer oder in kleinen Büros tätig und haben sich mit ihrer Spezialisierung eine Nische erschlossen. Der erhöhte Aufwand ist hier viel schwieriger aufzufangen, als in größeren Büros.
Ich bin in der Zwischenzeit dazu übergegangen, meinen Kunden Betreuungsleistungen auch außerhalb von BAFA und KfW anzubieten. Insbesondere bei kleinen Objekten wird der Fördereffekt vom Mehraufwand (Beratungsberichte, höhere Dämmstandards, BlowerDoor etc.) aufgefressen.
Was können wir dagegen tun? Eine schwierige Frage, die man pauschal nicht beantworten kann. Ich denke auch, dass die Architekten- und Ingenieurkammern als unsere Interessenvertreter hier in erster Linie gefordert sind.
P.S. Spannend wird es am 1. Oktober, wie viele Experten dann (noch) gelistet sind...
MfG D. Kunze
Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 14. August 2014, 14:55
von peters
Hallo D. Kunze,
wieso 1. Oktober ?
Danach wird es spannend, wer wieder verlängert, bis 1.10 ist vielleicht spannend wer sich noch vereinfacht eintragen lässt.
Gruss
Peter
Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 29. August 2014, 14:30
von gerhard
Hallo Kollegen
Ich will nicht sagen, dass die Zeit langsam eng würde, aber im Endeffekt erwarte ich schon,
dass sowohl SW Entwickler und DENA sich zusammensetzen wie der Termin Anforderung 30.9.14 genüge getan wird.
Ich habe ein Projekt aus 2012, das ursprünglich mit EP10 berechnet worden war.
Ich würde schon darum bitten, dass auf irgendeine Art und Weise die beiden SW Stufen über EP11 nach EP12 darstellbar sind.
Meines Wissens hat Hottgenroth den Export schon vollzogen.
Ob allerdings noch händische Kosmetik notwendig ist, kläre ich bei einem Kollegen gerade ab.
gerhard
Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 15. September 2014, 10:59
von Andreas Obermüller
Ich habe in der Version 12.1.7 den Export zum GEDATRANS-Tool der DENA verbessert. Wenn man EnEV 2009 einstellt und den Energieausweis über die DENA-Schnittstelle macht, werden fast alle relevanten Daten übertragen. Lediglich die informativen Angaben zu Heizung muss man hier dann händisch ergänzen. Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.
Andreas Obermüller
Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 23. September 2014, 15:49
von gerhard
Noch Danke für ihre Antwort
Jetzt wollte ich gerade mein Objekt in die Gebäudedaten-Transfer Software übernehmen.
Geht nicht!
Wie oben erwähnt handelt es sich um ein Projekt das mit EP10 bilanziert wurde und ich dann konvertiert habe in EP12.
Ihre vorige Empfehlung verstehe ich nicht wirklich.
"Wenn man EnEV 2009 einstellt und den Energieausweis über die DENA-Schnittstelle macht, werden fast alle relevanten Daten übertragen. Lediglich die informativen Angaben zu Heizung muss man hier dann händisch ergänzen."
Bei mir ist der Dena Ausweis nicht machbar, siehe Bilder.
Ich hab mal probiert über die Funktion Export weiter zu kommen.
Export "KfW Onlinebestätigung" zu Gebäudedaten-Transfer Software läuft nur über Einstellung Nachweis KfW Effizienzhaus.
(den gabs in EP10 noch nicht - die Umstellung von EP10 Nachweis auf EP12 KfW Effizienzhaus gibt eine minimale Änderung von Qp).
Nach dem Export wird eine XML Datei generiert, diese wiederum kann in die Gebäudedaten-Transfer Software nicht übernommen werden.
die Gebäudedaten-Transfer Software verlangt einen depa file *.depa.
Ich würde ihnen das Projekt mal zuschicken, damit ich weis ob es an den Daten oder an mir liegt, warum die Übertragung nicht funktioniert.
Grüße Gerhard
Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 23. September 2014, 16:07
von Andreas Obermüller
Die depa-Datei wird mit "Auswertung" - "Energieausweis" bzw. mit den kleinen "Haus" in der Werkzeugleiste erzeugt, es wird auch gleich die DENA-Anwendung gestartet.
Andreas Obermüller
Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 24. September 2014, 09:54
von gerhard
Vielen Danke für die Erklärungen!!
Ich hatte den EAW im Berichtsmodus unter Formulare erstellt und dort ist nur eine Speicherung als rtf möglich.
Sorry, wer lesen kann ist stets im Vorteil.
Meine Ergänzungsfrage:
1. Wie stelle ich es an, dass ich für ein zurückliegendes Projekt einen neuen, registrierten EAW ausstellen kann.
Wie im vorigen Anhang sichtbar, ist die Schaltfläche Energieausweis erstellen immer grau, d.h. inaktiv.
Frage an Kollegen/innen:
Die im Dena Modul stehenden optionalen Angaben, können, aber müssen nicht ausgefüllt sein.
Hat jemand Erfahrung wie die Dena damit umgeht.
Gruß gerhard
Re: Referenzprojekt für Expertenliste
Verfasst: 24. September 2014, 21:02
von Andreas Obermüller
Den neuen Energieausweis können Sie ausstellen, wenn Sie das Projekt auf "EnEV 2014" umstellen.
Andreas Obermüller