Sehr geehrter Herr Obermüller,
ich bearbeite gerade ein Wohngebäude mit 157 m² NGF.
Der errechnete Trinkwarmwasserbedarf beträgt 1.858 kWh/a, das entspricht 11,83 kWh/m²a pro Jahr.
Gemäß DIN18599 dürfte der WW-Bedarf aber nur mit max. 8,6 kWh/m²a angesetzt werden.
Woran kann das liegen?
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Dautzenberg
Hoher Trinkwarmwasserbedarf
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Re: Hoher Trinkwarmwasserbedarf
Der TW-Bedarf ist nicht auf 8,5 begrenzt, das ist ein Irrtum. Der Minimalwert für Qb,w ist 8,5!
Re: Hoher Trinkwarmwasserbedarf
Das stimmt. Trotzdem verstehe ich nicht, warum bei der Energieberechnung im EP23 ein Wert vom 11,83 kWh/m²a herauskommt.
In der DIN V 18599-10:2018-09 ist in Tabelle 4 folgende Formel aufgeführt:
Qwb = max [16,5 - (Angf x 0,05) ; 8,5] => Mindestwert ist 8,5 kWh/m²a
16,5 - (157 x 0,05) = 16,5 - 7,85 = 8,65
=> Qwb = max [8,65; 8,5] = 8,65
Ab 160 m² ANGF gilt dann der Minimalwert von 8,5 kWh/m²a
In der DIN V 18599-10:2018-09 ist in Tabelle 4 folgende Formel aufgeführt:
Qwb = max [16,5 - (Angf x 0,05) ; 8,5] => Mindestwert ist 8,5 kWh/m²a
16,5 - (157 x 0,05) = 16,5 - 7,85 = 8,65
=> Qwb = max [8,65; 8,5] = 8,65
Ab 160 m² ANGF gilt dann der Minimalwert von 8,5 kWh/m²a
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Re: Hoher Trinkwarmwasserbedarf
Haben Sie mehr wie eine Wohneinheit? Die einzusetzende Fläche ist ja die Fläche einer Wohneinheit...
Re: Hoher Trinkwarmwasserbedarf
Sehr guter Hinweis: Es ist ein EFH, ich hatte aber 2 WE eingetragen.
Jetzt passt der Wert mit 1.668 kWh/m²a Nutzenergie, macht 8,53.
Besten Dank!
Jetzt passt der Wert mit 1.668 kWh/m²a Nutzenergie, macht 8,53.
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