Hallo Herr Obermüller,
hallo liebe Forum-Leser,
für die Energiebilanz eines Bürogebäudes wollten wir in einer Variante ein Erdgas-BHKW einsetzen.
Hierbei waren wir von der Eingabemaske sowie vom Ergebnis etwas überrascht.
Da laut DIN V 18599-9 Tab. 5 in Nichtwohngebäuden keine Mikro-KWK-Anlage angesetzt werden darf, wählten wir "Sonstige KWK > 20 kW", auch wenn das BHKW nur über 8kW thermische Leistung verfügen sollte.
Durch eine sehr geringe Grundlast wurde zudem ein Deckungsgrad k von 35,7 %, eine Stromkennzahl von 0,375 und ein Nutzungsgrad von 90 % (Herstellerdaten) angesetzt.
Weitere Eingaben sind nach DIN V 18599-9 nicht vorzunehmen, oder (z. B. Volumen Pufferspeicher, thermische Leistung)?
Zudem wurde ein Erdgas-Spitzenlastkessel und ein indirekt beheizter TWW-Speicher eingesetzt.
Im Berichtsteil "Berechnungen Anlagentechnik" gibt uns der BKI EP einen Primärenergiefaktor von 0,225 aus,
was uns etwas zu gut erscheint bei einem konventionellen Erdgas-BHKW mit geringem Deckungsgrad am Gesamtwärmebedarf (eher 0,8-1,0)?!?
Woran könnte dies liegen?
Vielen Dank für die Hilfe und beste Grüße
Friederike Hassemer
Eingabe KWK
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Re: Eingabe KWK
Sie müssten mir bitte wieder die Datei zuschicken, sonst kann ich das nicht gut beurteilen. Danke!
Andreas Obermüller
Andreas Obermüller
Re: Eingabe KWK
Hallo Herr Obermüller,
hallo liebe Forum-Leser,
wir haben nun wieder den Fall einer KWK-Anlage (12,2 kWth) in einem Bürogebäude (-->Mikro-KWK gem. DIN V 18599 n. zulässig, s. auch Forenbeitrag von 09/2015).
Bei einem sehr geringem Deckungsgrad k von 11%, einer guten Stromkennzahl (0,492) und einem guten Nutzungsgrad (93,6%), erhalten wir einen (viel zu) guten Primärenergiefaktor fp = 0,199.
Ist das wirklich plausibel? (Im Erzeugungssystem wurde zudem ein Pufferspeicher und eine Gas-Brennwertkessel als Spitzenlastkessel berücksichtigt.)
Über eine zeitnahe Antwort wären wir Ihnen sehr dankbar.
Beste Grüße,
Friederike Hassemer
P.S.: Das projekt wurd noch mit dem BKI EP16 berechnet.
hallo liebe Forum-Leser,
wir haben nun wieder den Fall einer KWK-Anlage (12,2 kWth) in einem Bürogebäude (-->Mikro-KWK gem. DIN V 18599 n. zulässig, s. auch Forenbeitrag von 09/2015).
Bei einem sehr geringem Deckungsgrad k von 11%, einer guten Stromkennzahl (0,492) und einem guten Nutzungsgrad (93,6%), erhalten wir einen (viel zu) guten Primärenergiefaktor fp = 0,199.
Ist das wirklich plausibel? (Im Erzeugungssystem wurde zudem ein Pufferspeicher und eine Gas-Brennwertkessel als Spitzenlastkessel berücksichtigt.)
Über eine zeitnahe Antwort wären wir Ihnen sehr dankbar.
Beste Grüße,
Friederike Hassemer
P.S.: Das projekt wurd noch mit dem BKI EP16 berechnet.
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Re: Eingabe KWK
Es wird hier nur der Primärenergiefaktor des Anteils der KWK angegeben. Der Anteil des Spitzenlastkessels wird hier nicht ausgewiesen, d. h. der erste Term in der GLeichung (20) in Teil 9 ist hier nicht enthalten. Das sollte einigermaßen nachvollziehbar sein, wenn Sie das Gesamtergebnis Primärenergie Heizung betrachten. Die fp = 0,11 nur für den Anteil KWK sind mit Ihren Daten korrekt.
Andreas Obermüller
Andreas Obermüller