KfW zu kompliziert - Beschwert euch

Fragen zur Programmbedienung des BKI Energieplaners bei der Berechnung von Wohngebäuden nach DIN V 4108-6/DIN V 4701-10/12 oder DIN 18599
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Stefan
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KfW zu kompliziert - Beschwert euch

#1 Beitrag von Stefan »

Liebe Forumsteilnehmer,

nachdem ich wieder einmal die Kompliziertheit der KfW erleben durfte (siehe Thema "Stromertrag lt. KfW nicht plausibel"), habe ich mich dort per Email beschwert.
Um vielleicht etwas zu erreichen, möchte ich alle Leser aufrufen, dies auch zu tun, wenn Ihr der selben Meinung seid.
Mich würde auch die Meinung der Forumteilnehmer interessieren.
.....möchte ich aber meinen Unmut los werden. Warum wird die Zahl 135W/m² nicht einfach in den technischen Anforderungen vermerkt. Dann wäre dieses Problem in 5min zu verstehen. Ich habe jetzt mit diesem Thema 1,5Wochen verbraten, mit größer Unsicherheit über die Förderfähigkeit. Weder der Entwickler meiner Software „BKI Energieplaner“, noch der Projektingenieur der PV-Firma kannten diese Anforderung.
Dies ist allerdings nur ein Beispiel für versteckte Fallen und Schwierigkeiten. Ich habe oftmals das Gefühl, die Zuständigen bei der KfW machen sich einen Spaß draus, ständig neue, versteckte Anforderungen einzubauen. Dann kann man in der Öffentlichkeit mit tollen Förderungen tönen, die muß man aber nicht auszahlen, weil die Beantragung nicht wirtschaftlich abzuwickeln ist.
Als meine Bauherrschaft mit den Anträgen bei der Bank war, hat der Berater sie informiert, daß er seit Langem keinen KfW40-Antrag mehr hatte. KfW40Plus seien sie die Ersten.
Kürzlich war ich auf einem "Mauerwerkskongress" eines Ziegelherstellers. Dort hat ein Vertreter der dena gesprochen. Unter Anderem wäre "...ein Rückgang der Förderanträge zu verzeichnen...". Man wisse im Moment auch nicht, woran das liegt. Es wurde ihm dann in mehreren Wortmeldungen erklärt, daß die übermäßigen Anforderungen (BAFA, KfW usw.) nicht in vertretbarem Rahmen abzuwickeln sind. Darüber war er ganz erstaunt.

Das zeigt mir, daß die maßgeblichen Stellen entweder meilenweit von der Realität entfernt sind oder das ganze Theater bewusst so veranstalten, um Förderung zu sparen.
Wenn ich mit Kollegen oder Bau- und Handwerksfirmen spreche, höre ich sehr oft die Aussage „…KfW-Antrag rentiert sich nicht – zu viel Aufwand…“
Ich finde das äußerst schade, da die Förderziele, nämlich die langfristige Einsparung von Energie und die Reduzierung von Emission so verfehlt werden.

Daher meine Forderung: Die KfW soll diese Kompliziertheit ablegen und einfache klare Anforderungen stellen.

Bitte leiten Sie die Email an die richtigen Stellen weiter.
Um vielleicht etwas zu erreichen, würde ich die Forumsteilnehmer aufrufen, dies auch zu tun, wenn Ihr der selben Meinung seid.
planungsbüro eisenbichler
Stefan Eisenbichler
www.eisenbichler.de
silvesterd
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Re: KfW zu kompliziert - Beschwert euch

#2 Beitrag von silvesterd »

Die Erfahrung musste ich auch machen. Es stellt sich aber heraus, dass bei Mehrfamilinhäuser, die pro Wohneinheit bezuschusst werden, eine Effizienzsteigerung zum Nulltarif machbar ist, gerade in NRW mit den Zusatzförderungen progres.NRW zur Markteinführung. Da weiß man garnicht, wohin mit all dem Geld.

Für den Einfamilienhaus-Bauherrn muss genauer in Sachen, Laufzeit, Nutzungszeit, Verbrauch, Zinseinsparung etc. gerechnet werden. Und ein bisschen Ideologie gehört dazu.
Alle Energie kommt von der Sonne, frei Haus.
Und wir stecken den Kopf in den Sand
um nach Öl zu buddeln..
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