Hallo,
mich beschäftigt die richtige Speichereingabe bei solarer Heizungsunterstützung:
Bei einem Wohngebäude An<500qm wird eine Solaranlage für TW und Heizungsunterstützung geplant.
Bei normaler Eingabe wird hier ein bivalenter Solarspeicher für das TW ausgewählt, wenn die solare Heizungsunterstützung dazugewählt wird erscheint weder ein anderer Speicher, noch vergrößert sich das Volumen des TW Speichers. Auch in der Anlagenbewertung der DIN 4701/10 erscheint bei der Systembeschreibung kein Speicher - es muss aber doch einen geben…..?
Bei einem zweiten Projekt stellt sich die Frage, allerdings bei An>500qm also einer "großen" Solaranlage. hier muss ein indirekt beheizter TW Speicher ausgewählt werden, für das Heizungswasser muss eine Handeingabe erfolgen. Eine andere Wahl als den Heizkreispufferspeicher gibt es aber nicht, also kein Schichtenspeicher oder andere Systeme.
Wie funktioniert das korrekt?
fragt M.Schönau
Speichereingabe bei solarer Heizungsunterstützung
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Re: Speichereingabe bei solarer Heizungsunterstützung
Ein Schichtspeicher ist in der DIN nicht vorhanden, kann daher nicht direkt abgebildet werden.
Bei einer "kleinen Solaranlage" gibt es einen bivalenten Speicher. (TW, wobei es energetisch egal ist, ob dieser eigentlich im Heizkreis hängt) Dieser kommt einem Schichtspeicher am nächsten, kann also auch dafür angesetzt werden. (ganzjähriger Betrieb, Schichtung) Die "kleine Solaranlage" ist nicht von der Gebäudegröße abhängig, kann also auch für größere Gebäude verwendet werden.
Die "große Solaranlage" hat eine intern schon berücksichtigten reinen Solarspeicher, dieser wird nicht gesondert eingegeben. Dazu gibt es in der Regel einen normalen indirekt beheizten TW-Speicher.
Ob es einen Pufferspeicher für die Heizung gibt, hängt dann von der Anlage ab, in der Regel wohl nicht. Ein Pufferspeicher Heizung wird aber nur eingegeben, wenn es diesen auch wirklich gesondert gibt.
Die Standardwerte der Speichervolumina hängen nur von An ab, nicht von anderen Parametern.
Andreas Obermüller
Bei einer "kleinen Solaranlage" gibt es einen bivalenten Speicher. (TW, wobei es energetisch egal ist, ob dieser eigentlich im Heizkreis hängt) Dieser kommt einem Schichtspeicher am nächsten, kann also auch dafür angesetzt werden. (ganzjähriger Betrieb, Schichtung) Die "kleine Solaranlage" ist nicht von der Gebäudegröße abhängig, kann also auch für größere Gebäude verwendet werden.
Die "große Solaranlage" hat eine intern schon berücksichtigten reinen Solarspeicher, dieser wird nicht gesondert eingegeben. Dazu gibt es in der Regel einen normalen indirekt beheizten TW-Speicher.
Ob es einen Pufferspeicher für die Heizung gibt, hängt dann von der Anlage ab, in der Regel wohl nicht. Ein Pufferspeicher Heizung wird aber nur eingegeben, wenn es diesen auch wirklich gesondert gibt.
Die Standardwerte der Speichervolumina hängen nur von An ab, nicht von anderen Parametern.
Andreas Obermüller
Re: Speichereingabe bei solarer Heizungsunterstützung
OK, vielen Dank!
bei meinem zweiten Beispiel entsteht durch das zu große An ein Speicher >1000l, mit der Aufforderung aufzuteilen - Ist das dann ein zweiter bivalenter TW Speicher mit z.b. 50/50 Inhalt oder versuche ich möglichst dicht an die 1000l heranzukommen und erledige den Rest mit einem kleinen Speicher?
M.Schönau
bei meinem zweiten Beispiel entsteht durch das zu große An ein Speicher >1000l, mit der Aufforderung aufzuteilen - Ist das dann ein zweiter bivalenter TW Speicher mit z.b. 50/50 Inhalt oder versuche ich möglichst dicht an die 1000l heranzukommen und erledige den Rest mit einem kleinen Speicher?
M.Schönau
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Re: Speichereingabe bei solarer Heizungsunterstützung
Wenn der Speicher (tatsächlich) mehr wie 1000l haben wird, dann sollten Sie einen (oder mehrere) Speicher mit 1000l eingeben (bei bivalentem Speicher Vsol + Vaux = 1000l) und den Rest in einem (kleineren) Rest-Speicher.
Andreas Obermüller
Andreas Obermüller
Re: Speichereingabe bei solarer Heizungsunterstützung
Danke, das kann ich so eingeben.
Es gibt für dieses Gebäude noch eine Alternativvariante, die noch etwas weiter abweicht:
Pufferspeicher für solare Erträge und einen Wärmetauscher der das TW das aus einer Frischwasserstation kommt erwärmt, also ganz ohne Speicher für das TW.
Diese Anlage ist dann wohl nach DIN gar nicht abbildbar?
M.Schönau
Es gibt für dieses Gebäude noch eine Alternativvariante, die noch etwas weiter abweicht:
Pufferspeicher für solare Erträge und einen Wärmetauscher der das TW das aus einer Frischwasserstation kommt erwärmt, also ganz ohne Speicher für das TW.
Diese Anlage ist dann wohl nach DIN gar nicht abbildbar?
M.Schönau
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Re: Speichereingabe bei solarer Heizungsunterstützung
Da der Pufferspeicher ganzjährig betrieben wird (für TW) ist dieser ebenfalls wie ein bivalenter TW-Speicher einzugeben. Die Frischwasserstation kann man nich eingeben, diese bleibt unberücksichtigt.