Guten Tag Herr Obermüller,
ich wundere mich über die Zahlen in meinem Projekt:
es handelt sich um ein unsaniertes Einfamilienhaus aus den 30er Jahren.
Das Projekt ist nun fertig eingegeben mit allen Maßnahme zur energetischen Sanierung und ich muss leider feststellen, daß alle meine Maßnamen unwirtschaftlich sind.
Mit meinem Menschenverstand kann ich das nicht nachvollziehen.
Es ist auch egal, ob ich bei den verbrauchswerten 4000 kWh/a, 16000 kWh/a oder 400000 kWh/a eingebe (um zu testen was passiert).
Ich weiß nicht, wie ich das meinem Kunden erklären kann.
Bitte dringend um Hilfe.
Gerne schicke ich Ihnen auch das Projekt zu.
Herzlichen Dank
A. Arntzen
Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen
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Re: Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen
Hallo,
ohne das Projekt zu kennen, kann hier wohl niemand richtig weiterhelfen.
Stellen Sie das Projekt doch online, dann kann man sich die Eingaben mal anschauen.
Gruß
Fritz
ohne das Projekt zu kennen, kann hier wohl niemand richtig weiterhelfen.
Stellen Sie das Projekt doch online, dann kann man sich die Eingaben mal anschauen.
Gruß
Fritz
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Re: Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen
ok, vielen dank,
hier das projekt
hier das projekt
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Re: Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen
Hallo,
ich habe mir Ihr Projekt mal kurz angesehen.
Die Kosten für die Dämmung Decke gegen Dachraum sind mit 452€ viel zu hoch angesetzt. Ist hier das Komma verrutscht?
Bei der Kellerdecke wurde stattdessen vergessen ein Preis einzutragen.
Wenn man diese beiden Punkte korrigiert bleiben zumindest die Kombi Dach und Keller wirtschaftlich.
Aufgefallen ist mir zudem, dass der Braunkohlepreis mit 0,24 €/kg so günstig hinterlegt ist, dass die kWh nur 4,36 Cent kostet.
Bei solch einem niedrigen Energiepreis ist eine umfassende Dämmung rein monetär gesehen sinnlos.
Da hilft nur noch das Argument mit thermischer Komfortverbesserung, Bauschadenvermeidung, weniger Brikettschlepperei usw. und somit auch deutlich weniger schädliche Abgase.
Wenn man den Brikettpreis leicht höher ansetzt, werden mehr Maßnahmen wirtschaftlich.
Leider sind aktuell im Baumarkt selbst Kleinmengen von 25kg (ca. 137kWh) für 6€ zu bekommen.
Gruß Leonardo
ich habe mir Ihr Projekt mal kurz angesehen.
Die Kosten für die Dämmung Decke gegen Dachraum sind mit 452€ viel zu hoch angesetzt. Ist hier das Komma verrutscht?
Bei der Kellerdecke wurde stattdessen vergessen ein Preis einzutragen.
Wenn man diese beiden Punkte korrigiert bleiben zumindest die Kombi Dach und Keller wirtschaftlich.
Aufgefallen ist mir zudem, dass der Braunkohlepreis mit 0,24 €/kg so günstig hinterlegt ist, dass die kWh nur 4,36 Cent kostet.
Bei solch einem niedrigen Energiepreis ist eine umfassende Dämmung rein monetär gesehen sinnlos.
Da hilft nur noch das Argument mit thermischer Komfortverbesserung, Bauschadenvermeidung, weniger Brikettschlepperei usw. und somit auch deutlich weniger schädliche Abgase.
Wenn man den Brikettpreis leicht höher ansetzt, werden mehr Maßnahmen wirtschaftlich.
Leider sind aktuell im Baumarkt selbst Kleinmengen von 25kg (ca. 137kWh) für 6€ zu bekommen.
Gruß Leonardo
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Re: Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen
Das ist zumindest ein Weg, ich wusste noch nicht, daß ich den Preis für Energie ändern kann... habe bisher mit den werten aus der datenbank gearbeitet.
Wenn ich den Preis für Kohle erhöhe, sind plötzlich alle Maßnahmen Wirtschaftlich.
Danke für den Hinweis
Wenn ich den Preis für Kohle erhöhe, sind plötzlich alle Maßnahmen Wirtschaftlich.
Danke für den Hinweis
Re: Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen
Noch ein kleiner zusätzlicher Hinweis:
Gegenüber dem Bauherrn klarstellen - wenn er energetisch nichts macht kostet es trotzdem Geld das Haus zu erhalten.
Nicht immer die Kosten voll der Wärmedämmung zuordnen. Es wäre ganz hilfreich dem Bauherrn zwei Kostentabellen hinzulegen.
Einmal die Kosten die ohnehin in den nächsten Jahren anfallen für notwendige Reparaturen und Verschönerung und dann die Gesamtkosten wenn gleich etwas energetisch mitgemacht wird.
Im Endeffekt ist dann nur der Aufpreis für die Modernisierung als zusätzliche Aufwand zu berücksichtigen und da wird auch bei dem geringen Kohlepreis vieles auf einmal wirtschaftlicher. So kann man z.b. bei der Fassadendämmung schnell mal 25-30 €/m² abziehen für das Gerüst, Abdampfen, Nachstreichen usw.
Gruß Leonardo
Gegenüber dem Bauherrn klarstellen - wenn er energetisch nichts macht kostet es trotzdem Geld das Haus zu erhalten.
Nicht immer die Kosten voll der Wärmedämmung zuordnen. Es wäre ganz hilfreich dem Bauherrn zwei Kostentabellen hinzulegen.
Einmal die Kosten die ohnehin in den nächsten Jahren anfallen für notwendige Reparaturen und Verschönerung und dann die Gesamtkosten wenn gleich etwas energetisch mitgemacht wird.
Im Endeffekt ist dann nur der Aufpreis für die Modernisierung als zusätzliche Aufwand zu berücksichtigen und da wird auch bei dem geringen Kohlepreis vieles auf einmal wirtschaftlicher. So kann man z.b. bei der Fassadendämmung schnell mal 25-30 €/m² abziehen für das Gerüst, Abdampfen, Nachstreichen usw.
Gruß Leonardo