BHKW

Fragen zur Programmbedienung des BKI Energieplaners bei der Berechnung von Wohngebäuden nach DIN V 4108-6/DIN V 4701-10/12 oder DIN 18599
Antworten
Nachricht
Autor
Fritz
Beiträge: 350
Registriert: 21. Mai 2006, 16:21
Wohnort: 76872 Steinweiler

BHKW

#1 Beitrag von Fritz »

Hallo,

ich berechne gerade ein MFH. Hierbei soll auch die Möglichkeit des Einsatzes eines BHKW geprüft werden.
Die Eingabe heizungsseitig ist klar. Beim WW bin ich mir bei der Eingabe nicht sicher, zumal keine Zirkulationsleitung sondern Wohnungsübergabestationen verwendet werden sollen.
Ich habe KWK fossil, und dezentrale KWK gewählt. Geht das so ??
Die Datei habe ich angehängt. Es ist die Variante BHKW+BW
Andreas Obermüller
Administrator
Beiträge: 6208
Registriert: 5. Februar 2006, 13:05
Wohnort: München

Re: BHKW

#2 Beitrag von Andreas Obermüller »

Ja, das passt, soweit ich es sehen kann.

Andreas Obermüller
Fritz
Beiträge: 350
Registriert: 21. Mai 2006, 16:21
Wohnort: 76872 Steinweiler

Re: BHKW

#3 Beitrag von Fritz »

Hallo Herr Obermüller,

mit dem BHKW bin ich noch nicht fertig. Der Contractor macht die Aussage dass KfW-70 geht,(haben wir schon öfters gemacht).
Die Wohnungsversorgung erfolgt über Wohnungsübergabestationen und einen 850 L Pufferspeicher.
Bei der WW-Versorgung habe ich eine dezentrale Versorgung eingetragen. Bei der Erzeugung Nah-Fernwärmeversorgung KWK fossil, fp 0,7.
Kann ich bei WW-Erzeuger fp auf 0 setzen, da die Versorgung ja über den Pufferspeicher geht und der bereits bei der Heizung eingetragen ist ?
Zuletzt geändert von Fritz am 25. Februar 2015, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
Andreas Obermüller
Administrator
Beiträge: 6208
Registriert: 5. Februar 2006, 13:05
Wohnort: München

Re: BHKW

#4 Beitrag von Andreas Obermüller »

Nein, das geht nicht, jede Versorgung (H und TW) muss für sich komplett sein. Aber beim TW kann natürlich auch der fp = 0,7 verwendet werden.

Andreas Obermüller
C.Hanusch
Beiträge: 96
Registriert: 22. April 2013, 15:47
Wohnort: Kirchheim b. München
Kontaktdaten:

Re: BHKW

#5 Beitrag von C.Hanusch »

noch eine Anmerkung: auch Wohnungsübergabe- oder Frischwasserstationen müssen als zentrale WW-Erzeugung eingegeben werden, da die Wärme zentral erzeugt und im Gebäude verteilt wird (Verteilungsverluste), und außerdem sonst das Referenzgebäude mit elektrischer WW-Bereitung gerechnet wird - da rechnet man sich das Gebäude gegenüber dem Referenzgebäude zu schön.
Fritz
Beiträge: 350
Registriert: 21. Mai 2006, 16:21
Wohnort: 76872 Steinweiler

Re: BHKW

#6 Beitrag von Fritz »

Hallo,

das sehe ich anders. Bei den Wohnungsübergabestationen gibt es nur eine Verteil- u. Steigleitung für Heizung u. WW. Die Trennung erfolgt bei den Übergabestationen. Diese Leitungen werden mit ihren Verlusten doch bereits bei der Heizungsverteilung berücksichtigt. Oder? Die Vorlauftemperatur, auch bei Fussbodenheizungen, sollten erhöht werden da 35/28 sicher nicht ausreichend ist.
Andreas Obermüller
Administrator
Beiträge: 6208
Registriert: 5. Februar 2006, 13:05
Wohnort: München

Re: BHKW

#7 Beitrag von Andreas Obermüller »

Die Heizleitungen sind aber nur an 185 Tagen während der Heizperiode berücksichtigt, für das TW müssen die Leitungen daher an 350 Tagen und auch außerhalb der Heizperiode (=höhere Verluste) betrieben werden. Daher sollte man die Leitungen wie bei einer zentralen Verteilung ansetzen.

Andreas Obermüller
Fritz
Beiträge: 350
Registriert: 21. Mai 2006, 16:21
Wohnort: 76872 Steinweiler

Re: BHKW

#8 Beitrag von Fritz »

Danke! OK, ich bin überzeugt !!
Wenn man sich gedanklich verheddert hat ist es gut wenn es hilfreiche Mitstreiter gibt :D
Antworten