Hallo Forum,
Wie gehe ich mit folgenden Schverhalt um ?
Projekt: Umnutzung Büro zu Wohngebäude: 100 WE, KfW-70, Fernwärme)
Lt. Fachplaner wurden die Vor-/Rücklauftemperaturen für die Fußbodenheizung mit VL/RL 45/30 ausgelegt.
In meinem Nachweis wurden 35/28 angesetzt, was ja bei Fußbodenheizung üblich ist.
Der Fachplaner hat mich nun über diese Abweichung informiert.
Ich habe natürlich direkt versucht seine Angaben im Programm einzugeben, habe aber nur begrenzte Auswahlmöglichkeiten vorgefunden: so z.B. 55/45
Nach Eingabe erfolgt folgender Hinweis und keinerlei Änderung der Ergebnisse:
HINWEIS: Heizkreis "Heizungsrohrnetz": wegen Übergabe mit integrierten Heizflächen wird die Heizkreistemperatur mit 35°C/28°C angesetzt.
Da es sich um ein größeres Projekt handelt (100 Wohneinheiten), welches durch die KfW gefördert wird, frage ich mich nun, wie ich den Nachweis so ändern kann, dass ich am Ende eine korrekte Durchführungsbestätigung gegenüber der KfW abgeben kann.
Ich könnte z.B. freie Heizflächen mit VL/RL - 55/45 eingeben. Die Ergebnisse wären nach wie vor im grünen Bereich. (Der vorh. Puffer von Qp ist recht groß, wegen der Fernwärme)
Aber irgendwie widerstrebt mir dieses Vorgehen und korrekt wäre es auch nicht.
Gibt es eine Möglichkeit, die genauen Auslegungsdaten im EP11 einzugeben ?
Wie würdet Ihr vorgehen ?
Fußbodenheizung HK-Temp 45/30
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Re: Fußbodenheizung HK-Temp 45/30
In der DIN 4701-10 kann man die genauen Daten VL/RL nicht eingeben, da die Norm an vielen Stellen Tabellen hat, die sich explizit auf die angebotenen Temperaturen beziehen. Ich halte den Unterschied aber für gering. Wenn Sie das genau eingeben wollen, dann müssten Sie das Gebäude mit der DIN 18599 rechnen. Bei Flächenheizungen sind in der DIN 4701-10 nur 35°C Vorlauftemperatur vorgesehen. (45° sind für eine Fußbodenheizung auch zu viel!)
Andreas Obermüller
Andreas Obermüller