Kfz-Werkstatt

Fragen zum BKI Energieplaner bei der Berechnung von Nichtwohngebäuden nach DIN V 18599 Teil 1 bis Teil 10
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RZ Architekten
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Kfz-Werkstatt

#1 Beitrag von RZ Architekten »

Hallo,

ich habe gerade folgende Aufgabenstellung: Nichtwohngebäude als Kfz-Werkstatt, Neubau als Stahlhalle mit gedämmten Stahl-Sandwichelementen. Teilweise Nutzung als Büro/Verkauf, jedoch in abgetrenntem Bereich, der gut wärmegedämmt ist. Aus praktischer Sicht würde der Bauherr im Bereich der Werkstatthalle die Bodenplatte gerne als ungedämmte Stahlbeton-Bodenplatte ausführen, da er in der Praxis ohnehin nur sehr wenig heizt und die Tore der halle ohnehin sehr oft geöffnet werden und auch öfter länger offen stehen. Der reale Verlust über die Bodenplatte ist also sicherlich äußerst gering und die Investition in die Dämmung würde sich niemals amortisieren.

Ich habe mal was gelesen, daß es Vereinfachungen/Ausnahmen für Gebäude gibt, die lange offen stehen. Ich finde dies allerdings nicht mehr. Welche Möglichkeiten gibt es hier?

Vielen Dank im Voraus für die Unterstützung
Andreas Obermüller
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Registriert: 5. Februar 2006, 13:05
Wohnort: München

Re: Kfz-Werkstatt

#2 Beitrag von Andreas Obermüller »

Wenn Gebäude betriebsbedingt lange offen gehalten werden müssen, dann gilt für diese die EnEV gar nicht. (EnEV §1 Nr. 2)

Ansonsten kann man die Werkstatt in der Heizperiode als <12° definieren und ausführen, dann ist diese auch unbeheizt. Wenn die Werkstatt zwischen 12 und 19° beheizt wird, dann gelten die Regel der EnEV für "niedrig beheizte" NWG's ganz normal, dann gibt es keine weitere Vereinfachung.

Andreas Obermüller
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