Wunsch inhomogene Bauteile

Fragen zur Programmbedienung des BKI Energieplaners bei der Berechnung von Wohngebäuden nach DIN V 4108-6/DIN V 4701-10/12 oder DIN 18599
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Wolfram Schott
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Wunsch inhomogene Bauteile

#1 Beitrag von Wolfram Schott »

Wäre es nicht schön, wenn man die Bauteilschichten so eingeben könnte, wie sie auch gebaut werden?
Das würde
1. das eingeben erleichtern
2. könnte man, wenn man nur einen Beratungsauftrag und keinen Planungsauftrag hat, die Bauteilberechnung gleich verwenden als Beschreibung des Bauteilaufbaus durch den Handwerker ohne ein Detail zeichnen zu müssen.
So, wie es jetzt ist, muß man die Berechnung mehr schlecht als recht aufarbeiten, damit ein Handwerker etwas damit anfangen kann. Denn so ,wie sie ist, versteht das keiner auf der Baustelle.
Dateianhänge
STP+O Dachaufbau Spitzboden Osterstraße Prinzip Wärmeschutzberechnung.pdf
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Fritz
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Re: Wunsch inhomogene Bauteile

#2 Beitrag von Fritz »

dem kann ich nur zustimmen :D
orangeplus

Re: Wunsch inhomogene Bauteile

#3 Beitrag von orangeplus »

Das fände ich auch super - dann könnten auch die Nebenrechnungen für Gefacheanteile entfallen...
Andreas Obermüller
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Re: Wunsch inhomogene Bauteile

#4 Beitrag von Andreas Obermüller »

Ich werde weiter darüber nachdenken. Außer einer gewissen "Kosmetik" sehe ich aber keine Vorteile, denn kein Planer weiß genau, wie die untergeordneten inhomogenen Schichten (z. B. Lattungen) auf der Baustelle real aussehen.

Andreas Obermüller
Wolfram Schott
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Re: Wunsch inhomogene Bauteile

#5 Beitrag von Wolfram Schott »

Das stimmt
wie es real aussieht, ist ein andere Frage.
Wenn ich Schicht für Schicht engeben könnte
z.B in diesem Falle die neue Aufdoppelung aus Holz und MiWo
und als zweites die Bestandsschicht aus Holz und Miwo, könnte ich im Flächenanteil oder der Bauteilbreite spielen, um hier Ungenauigkeiten abschätzend zu berücksichtigen
Dikunze
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Re: Wunsch inhomogene Bauteile

#6 Beitrag von Dikunze »

Die Eingabe inhomogener Bauteile ist in der Tat etwas umständlich. Wenn man längere Zeit keine Projekte bearbeitet hat, bedarf es immer wieder einer gewissen Einarbeitung. Beim letzten Energie-Experten-Newsletter wurde ein U-Wert-Berechnungstool der dena vorgestellt, welches man im Demo-Modus ausprobieren kann. Dieser U-Wert-Rechner ist aus meiner Sicht sehr anwenderfreundlich und grafisch auch überzeugend gelöst; ein schönes Beispiel dafür, wie man es besser lösen kann. Natürlich habe ich Verständnis dafür, dass den Programmentwicklern andere Themen mehr unter den Nägeln brennen, die Vorrang haben bei der Weiterentwicklung des Programms. Trotzem wäre es schön, wenn man bei der Bauteilberechnung etwas mehr verändern könnte als nur "Kosmetik". Schließlich ist jede Bauteilberechnung das Fundament für alle weiteren Rechengänge...
P.S. Der Fall, dass man nur eine einzelne Bauteilberechnung benötigt und dem Handwerker/Bauherrn etwas Anschauliches vorlegen möchte, kommt aus meiner Sicht in der Praxis sehr häufig vor.
Dikunze
Dietmar
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Re: Wunsch inhomogene Bauteile

#7 Beitrag von Dietmar »

ich würde den Wunsch nach einer anschaulicheren Darstellung sehr begrüßen. Und darum geht es. Dies ist, nach meiner langjährigen Erfahrung, nicht nur für Handwerker und Bauherrn hilfreich, sondern auch für Architekten. Es sollte seitens BKI doch ein Interesse nach darstellungsfreundlicherer Software für die Zukunft sein. Ich habe mich für die von der dena empfohlene Onlineanwendung registriert. Das kostet zusätzlich, ist aber für die Erklärungen zwischen den Beteiligten sehr hilfreich.
orangeplus

Re: Wunsch inhomogene Bauteile

#8 Beitrag von orangeplus »

Ich kann dem nur zustimmen. Wenn ich einzelne Bauteilaufbauten rechnen muss, nehme ich immer den Rechner aus dem U-Wert.net . Hier kann man sehr schön den Aufbau eingeben, das spart Zeit und schafft Übersichtlichkeit, insbesondere, wenn man ein halbes Jahr später nachsehen muss wie der Aufbau eigentlich genau war und der Bauherr das auch noch begreifen muss.
Aus meiner Sicht ist die Überarbeitung dringlich, weil die Übersicht in der Eingabe schlecht ist. Es muss aus meiner Sicht nicht alles grafisch aufbereitet sein, im PHPP geht es auch ohne, allerdings ist hier eben die Übersicht über die Eingaben besser und die Berechnung der Anteile f. inhomogene Schichten kann direkt in der Tabelle erfolgen. Das man für einen Bauteilaufbau unterschiedliche Berechnungen anlegen muss ist wirklich unpraktisch.
Andreas Obermüller
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Re: Wunsch inhomogene Bauteile

#9 Beitrag von Andreas Obermüller »

Ich bleibe inhaltlich dabei, dass die Berechnung in u-wert.net in 99% der Fällen nicht korrekt nach DIN 6946 ist. Die Berechnug "sieht sehr gut aus", die Geometrie von zwei in homogenen Schichten lässt sich aber so nicht ohne weiteres korrekt abbilden.

Andreas Obermüller
orangeplus

Re: Wunsch inhomogene Bauteile

#10 Beitrag von orangeplus »

Deshalb will ich das auch nicht 1:1 übernommen wissen, aber es könnte doch für die Schichten Gruppen geben (zB. f. Sparren mit Dämmung), für die es zusätzliche Eingabefelder für die unterschiedlichen Anteile gibt, das würde schon ein wenig helfen und der Eingabedialog könnte dadurch deutlich übersichtlicher werden, was durchaus auch Fehler vermeidet.
Andreas Obermüller
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Re: Wunsch inhomogene Bauteile

#11 Beitrag von Andreas Obermüller »

Ich werde das Thema mit höherer Priorität überdenken. Ich habe hier zwei Sorgen: zum einen muss das ganze intern kompatibel zu älteren Versionen bleiben und zum anderen kann ich wegen der Unsicherheit zur kommenden EnEV (GEG) meine Kapazitäten noch nicht genau planen. Aber ich versuche es...

Andreas Obermüller
Wolfram Schott
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Re: Wunsch inhomogene Bauteile

#12 Beitrag von Wolfram Schott »

Danke für alle diese Beiträge.
Grüße
W.Schott
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